Gerade in kleineren Ortsteilen wie der früheren Gemeinde Reichertswinn wird die Einrichtung einer Freiwilligen Feuerwehr nicht nur bei Hilfseinsätzen wahrgenommen, die Vereine tragen mit ihren Aktivitäten auch ganz wesentlich zum
gesellschaftlichen Leben in den Dörfern bei.
Dies alles ist in den zurückliegenden Monaten der Corona-Pandemie weggebrochen und hat damit auch das Dorfleben nachhaltig beeinträchtigt. Auch darüber berichtete Alina Schmaußer bei der Jahresversammlung der FF Reichertswinn. „Da hat schon etwas gefehlt und alle hoffen jetzt natürlich, dass diese Pandemie mit ihren Einschränkungen nun doch bald wieder vorbei sei“, sagte die junge Feuerwehrvorsitzende. Dennoch ließ man die Zeit nicht ungenutzt verstreichen. So wurden das Feuerwehrhaus und die Außenanlagen ringsherum bei Arbeitseinsätzen auf Vordermann gebracht und nach getaner Arbeit im Kreise der Helfer zumindest für ein paar Stunden wieder Gemeinschaft erlebt.
Die turnusmäßigen Übungen fielen ebenfalls Corona zum Opfer, zumindest gab es im August zwei Leistungsprüfungsabnahmen. Richtig gefordert war die Ortswehr bei sieben Alarmierungen, berichtete Kommandant Andreas Scheuerer. Darunter auch Verkehrsunfälle und die Hilfeleistung bei den Starkregenfällen im Sommer, wo der Ortsteil Kirchenwinn mit betroffen war. Gerade bei solchen Ereignissen sind die Betroffenen froh und dankbar, wenn es dann auch vor Ort Hilfskräfte wie die einer Freiwilligen Feuerwehr gibt, die helfen können, sagte der Kommandant. Mit der Anschaffung einer neuen Tragkraftspritze ist die Ortswehr Reichertswinn nun auch technisch wieder bestens ausgerüstet.
Bernhard Dürr dankte seitens der Stadt Velburg für alle Aktivitäten um die Feuerwehr Reichertswinn und sah in den Ortswehren einen wichtigen Baustein dafür, was Geselligkeit, sowie Hilfe und Unterstützung in Notfällen vor Ort anbelange. (pws)