Erstmals in der Vereinsgeschichte des Fischereivereins wurde eine Fischerkönigin gekürt. Gabi Schlehuber, die erst letztes Jahr die Fischerprüfung abgelegt hatte, holte sich den Titel mit einem stattlichen Karpfen von 20 Pfund. Sie hat in ihrem ersten Anglerjahr bereits einige Fänge aufzuweisen, auch einen kapitalen Waller. Anscheinend setzt sie nun in der Praxis um, was sie von ihrem Mann Josef im Laufe der Jahre in seinem Angelshop gelernt hat. Jugendfischerkönig kurz vor seinem 18. Geburtstag wurde Michael Roth mit einem fast so schweren Karpfen.
Beim traditionellen Königsfischen beteiligten sich 140 Angler und 30 Jungangler. 58 Angler waren erfolgreich. Es wurden außer Karpfen vorwiegend Aitel und Brachsen gefangen, die filetiert und verwertet wurden.
Vorstand Reinhard Steiner informierte die Mitglieder im Schützenheim Saltendorf über den geplanten Neubau zweier Schneckenwasserkraftwerke am Münchshofener Wehr. Diese sollen zusätzlich zum bestehenden Kraftwerk auf der gegenüberliegenden Seite des Wehres gebaut werden. Für ein solches Bauvorhaben ist nach Auffassung des Vorstandes sowie des Landesfischereiverbandes und des BUND Naturschutz eine Umweltverträglichkeitsprüfung erforderlich, da es sich um einen Neubau einer Wasserkraftanlage handelt. Nach der europäischen Flora-Fauna-Habitat- Richtlinie darf der ökologische Zustand eines Fliessgewässers nicht verschlechtert werden.
Neue Fischereiaufseher sind Eva Stadlbauer, Markus Pointner und Stefan Schmalisch. Diese jungen Vereinsmitglieder haben am Lehrgang für Fischereiaufseher in Weiden teilgenommen und die Prüfung erfolgreich abgelegt. Vorsitzender Steiner informierte über die Befugnisse dieser amtlich bestätigten Fischereiaufseher. Die Fischereiaufseher haben die Aufgabe, die Einhaltung der fischereirechtlichen Vorschriften, die der Erhaltung der Fischbestände, Sicherung und Pflege der Lebensgrundlagen dienen und die Ausübung der Fischerei regeln, zu überwachen. Diese führen ein sichtbares Dienstabzeichen und haben einen Dienstausweis. Sie sind befugt, Personen zu kontrollieren, die sie an den Vereinsgewässern mit Fanggeräten antreffen. Als Gewässerwarte haben sich Jenny Winkler und Markus Pointner qualifiziert
Über die Jugendarbeit und Öffentlichkeitsarbeit referierte Jugendleiter Sandro Koller-Ludwig. Die Jugendgruppe hat derzeit 114 aktive Mitglieder. Der Grund für diese hohe Zahl von Jungfischern sei die intensive Jugendarbeit der Jugendleitung und des Vereins, was mit einigen Bildern anschaulich präsentiert wurde. Allein im 1. Halbjahr wurden 30 Jugendstunden abgehalten. Koller-Ludwig wies darauf hin, dass Jugendliche, die volljährig werden, einen Aufnahmeantrag beim Verein stellen müssen.
Dieses Jahr verbrachten zehn Schulklassen aus dem Städtedreieck einen lehrreichen Schultag bei den Teublitzer Fischern.
Seit 2005 haben bereits 54 Schulklassen dieses Angebot genutzt. Die Teublitzer Fischerjugend engagiert sich auch beim Ferienprogramm des Kreisjugendrings Schwandorf. Am 16. August gibt es einen Aktionstag bei der Fischerjugend. Anmeldungen dazu beim KJR Schwandorf.