Jahrestagung
Fischereiverein mit neuem Führungsteam

Franz Sporer leitet die Geschicke der Further Angler. Mitglieder hoffen nun auf ruhigere Zeiten ohne Rücktritte.

11.04.2022 | Stand 15.09.2023, 6:03 Uhr
Volkmar Dimpfl
Die neue Vorstandschaft des Fischereivereins Furth im Wald −Foto: Volkmar Dimpfl

1979 trat der Vorstand des Fischereivereins von seinem Amt zurücktrat. Nach der Neuwahl hoffte man bei den Fischern auf ein querelenfreies Vereinsleben. Doch das hielt nicht lange an. Vor einem Jahr trat der Vorsitzende zurück, weitere Vorstände folgten. Der 2. Vorstand Walter Bauer übernahm kommissarisch das Amt des 1. Vorsitzenden und führte den Verein bis zur Jahrestagung am Sonntag.

Nachdem der kommissarische Vorsitzende wegen Erkrankung nicht an der Versammlung teilnahm, managte zunächst Furths 3. Bürgermeister und Ehrenmitglied Franz Former die Versammlung. Gut 100 Vereinsmitglieder waren der Einladung zu der Versammlung im Kolpingsaal gefolgt. Zunächst mussten Versammlungsleiter und Schriftführer gewählt werden. Die Fischer einigten sich auf Franz Former als Versammlungsleiter und Julia Kolbeck als Schriftführerin.

Unruhige Zeit für den Verein

Franz Former verlas den Jahresbericht des kommissarischen Vorsitzenden. Bauer verwies auf eine unruhige Zeit für den Verein mit Rücktritten von Vorstandsmitgliedern, coronabedingten Einschränkungen, aber auch von der erneuten Pachtung des Drachensees.

Nachdem coronabedingt die Jahresversammlung nicht am 6. Januar durchgeführt werden konnte, wurden die Mitglieder im Umlaufverfahren informiert. Zudem konnte über eine neue Satzung abgestimmt werden. 162 Mitglieder stimmten mit Nein, 48 mit Ja. Das waren nur gut 22 Prozent. 75 Prozent wären aber für eine Annahme erforderlich gewesen. Damit blieb die Satzung von 1953 in Kraft.

Die Hoffnung, dass danach Ruhe im Verein einkehren würde, erfüllte sich nicht. Vorstand Josef Hönig trat Mitte April 2021 von seinem Posten zurück, ebenso 2. Vorstand Gordon Schmedemann, Schriftführer Hermann Schillbach, der stellvertretende Gewässerwart Jonas Hönig und der stellvertretende Schriftführer Mario Bertl.

Die verbliebenen fünf Vorstandsmitglieder mussten nun die Vereinsführung übernehmen. Das waren genau so viele, wie nach der Satzung notwendig sind, um handlungsfähig zu sein. Hier bedankte sich Walter Bauer bei seinen Vorstandskollegen sowie bei Klaus Altmann und Helmut Kolbeck, die das Amt des Schriftführers für die Übergangszeit übernahmen.

Allerdings hat der zurückgetretene Schriftführer die WhatsApp-Gruppe des Vereins nicht übergeben. Deshalb wurde unter „Fischereiverein e.V. Info“ eine neue Gruppe eingerichtet, die inzwischen gut angenommen wird.

Viele Aktitiväten fielen aus

Wegen Corona mussten 2021 viele Aktivitäten entfallen. Unter erschwerten Bedingungen wurde im Juni und Oktober die Gewässerreinigung durchgeführt. Im Oktober konnte das Königsfischen stattfinden. Im Spätherbst erfolgte noch der Besatz in Drachensee und Chamb. Die Jugendgruppe veranstaltete im August ein Jugendcamp. 2021 war auch die erneute Anpachtung des Drachensees fällig. Auf Bitte von Walter Bauer füllte der frühere 2. Vorstand Franz Former den Antrag aus. Für die Mitglieder ändert sich durch den neuen Vertrag nichts.

Anschließend verlas Former den Bericht des erkrankten Kassiers, dem die Kassenprüfer eine vorbildliche Arbeit bescheinigten. Gewässerwart Harald Siehe berichtete über den Aufwand beim Besatz von Chamb und Drachensee sowie über die Fangergebnisse. Jugendwart Alfred Hartl konnte pandemiebedingt nur über wenige Aktionen berichten, so die Gewässerreinigung und das Abfischen. 2022 will man wieder mehr Aktionen durchführen.

Danach wurde Franz Former als Wahlvorstand eingesetzt. Eine Sonderregelung gibt es für den Schatzmeister. Alfred Durczok erklärte sich bereit, das Amt bis zur Wahl eines Nachfolgers weiterzuführen. (fvd)