Die Mitglieder des Franziskusvereins Lappersdorf, der seit fast 40 Jahren die katholische Kirche auf Kreta unterstützt, machten sich Sorgen nach den Nachrichten von der Insel über ein schlimmes Erdbeben. Erst kürzlich hatte der Vorsitzende Johannes Reinwald in der Jahresversammlung eine positive Bilanz gezogen. Doch die Nachrichten aus Kreta stimmten hoffnungsvoll: Die vom Franziskusverein unterstützte Kirche in Heraklion sei unbeschädigt, lediglich die Wohnung des Pfarrers und die Wohnung für seine Gäste hätten Risse abbekommen. Diese Schäden zu beheben, erfordere jedoch nach Informationen des Vorsitzenden Reinwald wieder einige Finanzmittel. Auch jetzt noch gäbe es täglich bis zu 30 kleinere Erdbeben, die die Menschen vor Ort sehr verunsichern würden, wusste Reinwald. In der Jahresversammlung bedauerte der Vorsitzende die deutlich schwindenden Mitgliederzahlen. So hat der Verein von 147 Mitgliedern Anfang des Jahres durch Austritte und Todesfälle 13 Mitglieder verloren.
Um die Gemeinnützigkeit des Vereins weiterhin zu erhalten, wurde vom Finanzamt Regensburg eine Änderung der Vereinssatzung gefordert, die von den Mitgliedern einstimmig angenommen wurde. Reinwald, der regelmäßig zu Besuch auf der Insel ist, berichtete ausführlich über die Situation der katholischen Kirche in Kreta. Laut Informationen des dortigen Paters Daniel Stankiewicz hätten sich die Lockdowns wegen Corona auf die Seelsorge vor Ort und die ökonomische Lage ausgewirkt. Am Ende eines weiteren Besuchs von Reinwald sei klar gewesen, dass die Hilfe des Franziskusvereins weiterhin dringend nötig sei. An die katholische Kirche in Kreta konnten auch 2020 wieder 4500 Euro überwiesen werden. Neben den Mitgliedsbeiträgen seien zudem Spenden erforderlich, unabhängig von einer Mitgliedschaft im Verein. Die Iban des Franziskusvereins Lappersdorf lautet: DE44 7505 0000 0051 1020 10. Für nächstes Jahr plant der Vorsitzende Reinwald eine seniorengerechte Reise nach Kreta, soweit es die Corona-Auflagen in Kreta zulassen. (ldk)