„Es sind vor allem Frauen, die unter dem Krieg in der Ukraine leiden“, stellte die Teublitzer Frauenbund-Vorsitzende Waltraud Neumüller vor kurzem beim alljährlichen Weltgebetstag der Frauen fest. „Während Männer an der Front sind, kämpfen Frauen um das Überleben ihrer Familie und ertragen die Nöte von Flucht und Vertreibung.“ Für die Mitglieder des Teublitzer Frauenbundes ist deshalb das Gebet um den Frieden wichtiger denn je geworden. Überraschend viele Mitbetende durfte der Frauenbund zur Friedensandacht in der Pfarrkirche Herz Jesu begrüßen, den die Frauenschola des Teublitzer Kirchenchores gesanglich gestaltete. Aber auch die vielen wohltätigen und sozialen Projekte des Frauenbundes wurden kurzfristig auf die Ukraine-Hilfe umgestellt. Neben 1000 Euro an Spenden, die bei der Weltgebetstags-Andacht gesammelt werden konnten, haben sich die Frauen des Frauenbundes zusammen getan, um zu basteln und zu handarbeiten.
Entstanden ist eine große Auswahl an kreativer Handwerkskunst, die im Weltladen Teublitz in der Schützenstraße für den guten Zweck erworben werden können. So nähten Susanne Prange und Luise Spitzner Brotkörper, die Backwaren länger frisch halten. Mit selbst gestickten Weihekorbdecken leistete Fine Winkler einen kunstvollen Beitrag sakraler Alltagskunst, die mit von Gitta Schmalzbauer gebastelten Palmkränzchen gut kombinierbar sind. Ein Klassiker im Repertoire des Frauenbundes sind die selbstgestrickten Socken von Lisbeth Bemmerl und Irene Hammer sowie die Seifen von Waltraud Neumüller. Die handgemalten Karten der Kalligrafin Hildegard Kalbeck vollenden das Angebot des Frauenbundes, das zu 100 Prozent der Ukraine-Hilfe zugutekommen wird. „Wir hoffen, dass unser Weltladen-Regal im Teublitzer Pfarrheim sich großer Beliebtheit erfreut und wir durch den Verkauf Flüchtlingen hier vor Ort unbürokratisch helfen und große Hilfsprojekte in der Ukraine und an deren Grenzen unterstützen können“, freuen sich die engagierten Frauen auf die Unterstützung der Teublitzer Bürger. (bat)