Veranstaltung
Frisch aufg’spielt und g’sunga

Ensembles und Solisten des Oberpfälzer Volksliedkreises erfreuten die Zuhörer mit einem Volksmusiknachmittag.

27.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:36 Uhr
Antonia Schmidbauer
Susanne Hausladen (Steirische) und Laura Baumeister (Geige) von der Gruppe Auftakt lieben flotte Stückl und lustige Gsangl. −Foto: csa

Endlich wieder aufspielen durften am Sonntag die Musikanten und Sänger beim Volksmusiknachmittag des Oberpfälzer Volksliedkreises (OVK). Entsprechend stand nicht nur dem Moderator und Vorsitzenden Pepp Deiminger die Freude sprichwörtlich im Gesicht geschrieben.

Trotz 3G-Regel und nach wie vor Verunsicherung aufgrund wieder steigender Fallzahlen durfte sich der OVK Cham im Hotel am Regenbogen über einen recht guten Besuch von Freunden, Bekannten und lieben Gästen freuen. „Kaum Proben, kaum Auftritte, kaum Veranstaltungen“, so Pepp Deiminger bei der Begrüßung, „die letzten eineinhalb Jahre waren eine schwierige Zeit, um unsere Musik aufrechtzuerhalten.“

Auftakt mit den Hundsgribben

Traditionelle OVK-Termine wie der Thierlinger Summa oder Veranstaltungen im Willmeringer Groitl-Stodl bzw. im Hecht-Biergarten in Mitterdorf konnten heuer nicht stattfinden. Umso mehr hätten die teilnehmenden Musikanten und Sänger nun für diese Nachmittag ein schönes Programm zusammengestellt. Einen besonderen Dank gelte es auch den Wirtsleuten und den Bedienungen zu sagen.

Dann hieß es „Aufg’spielt und g’sunga“, und den Auftakt machte das Duo Hundsgribben. Die zwei Profimusiker haben sich „gesucht und gefunden“, der eine kommt aus Kollnburg, der andere aus Straubing. Johannes Weindl (Steirische) ist auch im Fernsehen eine bekannte Größe, insbesondere als Gewinner der Sommerhitparade. Manfred Pflügl (Akkordeon) fühlt sich in allen Sparten der Musikszene zu Hause. Die beiden präsentierten passend zum Beginn „Wir grüßen Euch“ bzw. die Polka „Tiroler Buam“. Immer eine verlässliche Stütze beim Volksliedkreis sind die Chamer Sängerinnen, namentlich Elfriede Gebert und Otti Sperl. Begleitet wurden sie von Tanja Pfeilschifter, einer ebenfalls überaus begabten und beliebten Musikerin, mit der Steirischen. Mit den Stücken „Wisst’s wou mei Hoamat is“ bzw. vom „Holzhauer aus dem Bayerischen Wald“ trafen auch diese drei voll den Geschmack des Publikums.

Die beiden Chamer OVK-Vorsitzenden Pepp Deiminger (Akkordeon und Gesang) bzw. Herbert Täuber (Gesang und Begleitung) sind noch ganz jung als Duo Herbert & Pepp auf der Bühne. Sie gaben im ersten Durchgang „Am Ende der Straße“ bzw. „Schwoarz wia die Kersch’n“ zum Besten. Die Gruppe Auftakt mit den beiden hübschen jungen Damen Susanne Hausladen (Steirische) und Laura Baumeister (Geige und Gitarre) spielt und singt gerne flotte Stückl bzw. lustige Gsangl, an diesem Nachmittag zunächst „Hoamat bleibt Hoamat“ und „Kashof-Schottisch“.

„Jetzt is da Summa wieder aus“

Es gibt kaum ein Stückl, das Manfred Hruby (Steirische, Gesang) und Franz Haller (Gesang) nicht kennen, als Manfred & Franz haben sie sich bewährt und sind in der Oberpfalz und darüber hinaus bekannt. Passend zur Jahreszeit erfreuten sie mit „Jetzt is da Summa wieder aus“ bzw. mit „Ziegst mi in d’Welt hinaus“. Am Akkordeon und mit Gesang musikalisch dargeboten wurde vom Reiner, da Hölzlbua (Reiner Hölzl) aus Teublitz u.a. die Stücke „I kauf a Packerl Moscherie“ bzw. „I hob amol a Moidl ghabt“.

Nach einer kurzen Pause spielten und sangen alle Teilnehmenden nochmals in einer zweiten Runde auf. Pepp Deiminger sprach ein Vergelt’s Gott an alle Beteiligten vor und hinter den Kulissen aus, galt es doch etwa auch, die 3G-Regel zu überprüfen. Zum Abschluss stimmten noch Publikum und Interpreten gemeinsam „Mia san vom Woid dahoam“ an. „Auf Wiedersehen, kommt’s guat hoam, bleibt’s g’sund und bis zum nächsten Mal“, so Deiminger mit der Hoffnung auf weitere OVK-Veranstaltungen 2022. (csa)