Verbraucher
Frische der Lebensmittel leicht erkennen

Wolf Wurstwaren beteiligt sich an der Etiketten-Innovation. Das Ziel ist die Reduzierung der Lebensmittelverschwendung.

28.08.2021 | Stand 16.09.2023, 0:48 Uhr
Die Verantwortlichen der Pilotstudie Dr. Georg Schwering, EECC, Claudia Waldhans, Uni Bonn, Dr. Antonia Albrecht, Uni Bonn und Sebastian Hausner, Wolf (v.l.n.r) präsentieren das Ergebnis vor Ort. −Foto: Susanne Suttner

Mit einem guten Gefühl zur Wurst im Kühlregal greifen und genau wissen, dass Qualität und Frische auf dem ganzen Lieferweg erhalten wurden. Das verspricht die Etiketten-Innovation, an der Wolf Wurstwaren beteiligt ist und die am 25. August in Schwandorf präsentiert wurde. Die Idee dabei: Heute ist für den Händler, wie für die Verbraucher, das Mindesthaltbarkeitsdatum entscheidend, um zu beurteilen, ob ein Produkt noch gut ist. Doch wenn es immer bestens gekühlt wurde, ist es länger haltbar. Das Projekt Intelli-Pack setzt hier an und macht die Lieferkette kühlpflichtiger Produkte transparent, berichtet die Engel und Zimmermann AG. Das Ziel ist es, weniger Lebensmittel aus zu sortieren und wegzuwerfen. Mit dem Anliegen, fortschrittliche Wege im Etikettier- und Supply-Chain-Bereich zu gehen, ist die Wolf-Firmengruppe seit 2018 Teil des Innovationsprojektes. Gemeinsam mit weiteren Industriepartnern, der Europäischen Fachhochschule, der Fachhochschule Münster und mit der Unterstützung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft sollen unter Leitung der Universität Bonn intelligente und nachhaltige Verpackungslösungen entwickelt werden.

Vertreter des Projekts haben Forschungsergebnisse im Wolf Werksverkauf in Schwandorf vorgestellt. Die Konsumenten können mit Hilfe einer App die intelligenten Etiketten scannen und sehen, ob und wie die Lebensmittel sicher transportiert wurden. Eine Implementierung in bestehende Datenverarbeitungssysteme erfolgt durch die Firma EECC. Um die Funktionsweise der Etiketten zu demonstrieren, wurden am Vortag im thüringischen Werk in Schmölln rohe Thüringer Rostbratwürste hergestellt und nach Schwandorf geliefert. Im Werksverkauf zeigten die Vertreter der Uni Bonn, der FH Münster, der Europäischen Fachhochschule und ein EECC-Mitarbeiter, wie die intelligenten Verpackungen der Bratwürste funktionieren. Kunden könnten mit dazugehöriger App das System selbst kennenlernen und exklusive Einblicke in die Lieferkette Schmölln-Schwandorf gewinnen. Die Idee kam bei den Wolf-Kunden gut an.