Was diesen Tag so besonders macht, erläuterte der Geistliche anhand eines Gefäßes, mit dessen Inhalt, gesegnetem Wasser, er Frizzi im Anschluss taufte. Die Muschel im Gefäß lasse in der Mitte eine Perle entstehen, die kostbar ist. Und so werde die Muschel zu einem Symbol für die Zärtlichkeit der Eltern und aller, die Frizzi beim Großwerden begleiten dürfen. Das stehe am Beginn des Lebens von Frizzi: „Du bist eine Kostbarkeit, ein Schatz – weil Du da bist.“ Und das alleine genüge. Ebenso sei die Muschel ein Abbild für die Zärtlichkeit Gottes. Vom ersten Augenblick ihrer Existenz sei Gott Frizzi nahe. Die Muschel ist auch das Erkennungszeichen der Jakobspilger. Jakobus war der erste, den Jesus am See Genezareth berufen hat. Gott traue auch Frizzi zu, eine Botin seiner Liebe zu sein. Und so sei es die Aufgabe der Eltern Heike Seidl und Michael Simmeth sowie der Patin Bianca Seidl, mitzuhelfen, dass Frizzi Jesus als Freund kennenlernt. Weiter diente die Muschel den Pilgern als Trinkgefäß. Trinken und essen seien ein Vorgeschmack auf den Himmel. Denn darauf laufe das Leben hinaus, auf das große Fest, das für uns alle gilt. Diese Zusage mache Gott Frizzi bei ihrer Taufe: „Dein Leben wird ganz und gut werden, es wird nicht vergehen.“ Am Ende des Taufritus wurde Frizzis Taufkerze an der Osterkerze entzündet, ebenso entzündet wurden die Kerzen der Kinder Magdalena und Christoph – stellvertretend für alle Erwachsenen zur Erinnerung an ihren Tauftag. Was sich die Eltern und die Patin für Frizzi wünschen, z.B. Wurzeln und Flügel für das Mädchen, formulierten sie in persönlichen Worten. Die BAC-Perlen bereicherten mit ihrem Gesang die familiär gestaltete Tauffeier in der Pfarrkirche. Maria Höcherl gratulierte den Eltern im Namen des Pfarrgemeinderats und hieß Frizzi mit einem Geschenk in der Pfarrgemeinde willkommen. (run)