Trainer Karl mit Treueschwur
Fünf Tore gegen Rieden: Beim SC Regensburg läuft es weiter rund

10.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:44 Uhr
Markus Schmautz
Über fünf Tore gegen Rieden freuten sich die SC-Kicker. −Foto: ofa

Nach zwei Spielrunden in der Fußball-Kreisliga schaffte der SC Regensburg in der Corona-Abbruch-Saison 2019/21 den Wiederaufstieg in die Bezirksliga. Im Jahr der Rückkehr sicherten sich die SC-ler mit 36 Punkten den direkten Klassenerhalt. Im zweiten Jahr läuft es wesentlich besser.

Nach 23 von 30 Partien hat der Sportclub frühzeitig die Punkt-Ausbeute der Vorsaison überboten. Am Samstag gewann die Karl-Elf gleich mit 5:1 gegen den FC Rieden.

„Wir sind zufrieden, sind derzeit Fünfter und würden gerne noch einen Platz nach oben rutschen, wenn es sich ergibt“, sagt SC-Urgestein und Trainer Thomas Karl. Weiter abrutschen wolle man keinesfalls. „Wo wir derzeit stehen, ist es in Ordnung.“

Hochkaräter und Talent im Auge

Die Planungen für die neue Saison laufen auf Hochtouren. Das Trainerteam um Thomas Karl, die Co-Trainer David Rothfuß (49), Manuel Janke (39) und Martin Drexler (38) bleibt bestehen. Auch Torwarttrainer Roland Enderlein (48) ist weiter an Bord. „Der gesamte Kader hat zugesagt. Stand jetzt bleiben alle, aber im Fußball weiß man ja nie“, sagt Karl, der den Kader eventuell auf zwei Positionen punktuell verstärken möchte. „Ich bin an einem Hochkaräter dran, den ich schon lange im Auge habe. Zudem an einem Talent. Die beiden würden uns gut zu Gesicht stehen.“

Die Trainingsbeteiligung ist riesig. „Gut, dass ich im Training nie allein bin. Das zu stemmen, wäre unmöglich.“ Die „Zwanziger Marke“ bei den Einheiten werde regelmäßig gerissen. „Wir haben einen 24 Mann starken Kader. Und dennoch herrscht keine Unruhe. Bisher wurde jeder benötigt. Die Jungs verstehen sich, unternehmen auch außerhalb des Platzes viel gemeinsam. Derzeit sind nahezu alle Spieler einsatzbereit.“

Die Zusammenarbeit mit der Zweiten, die von Andreas Utz (39) gecoacht wird, läuft prächtig. „Am Donnerstag teilen wir uns immer den Platz. Dass Spieler aus dem Kader der Ersten im Kreisklassenteam aushelfen, ist selbstverständlich“, erklärt Karl. Die Zweite steht im gesicherten Mittelfeld der Kreisklasse 2, in der sie seit mehr als einem Jahrzehnt ein fester Bestandteil ist.

„Dann wohl eine andere Funktion“

Nach wie vor bereitet dem 50-jährigen Coach sein Traineramt, das er seit 2017 inne hat, viel Freude. Er könne sich nicht vorstellen, einen anderen Verein zu trainieren. „Ich bin keiner von denen, die von Station zu Station wandern und mit Herzblut eine tolle Mannschaft betreuen wollen. Sollte ich einmal nicht mehr als SC-Trainer tätig sein, dann werde ich wohl eine andere Funktion übernehmen. Der Sportclub ist mein Verein. Das ist halt so.“

Regelmäßig rücken junge Talente aus der SC-Jugend in den Herrenbereich nach, die sich dort beweisen dürfen. „Beim SC wird sicherlich nicht alles falsch gemacht, ansonsten hätten wir nicht so viele Spieler, einen so breit aufgestellten Kader“, sagt Thomas Karl.