Handwerk
Generationenwechsel kündigt sich an

Ende des Jahres übergibt Karl Meier seine Metzgerei in Schönthal an Sohn Josef. Mitarbeiter erhielten eine Auszeichnung.

15.10.2015 | Stand 16.09.2023, 6:56 Uhr
Die geehrten Mitarbeiter mit Kreishandwerksmeister Helmut Haberl (l.), in der Mitte die Betriebsinhaber Rosi und Karl Meier, rechts Junior Josef mit Ehefrau Sonja und daneben Theo Pregler −Foto: woa

Karl Meier hat zu einer Betriebsfeier mit Ehrung langjähriger Mitarbeiter in den Landgasthof Henghuber in Grassersorf eingeladen.

„Langjährige Mitarbeiter sind eine große Stütze“, versicherte er und wertete dies als Zeichen dafür, dass das Betriebsklima in Ordnung sei. Auch seitens der Kunden bekomme er positive Rückmeldungen. Dafür wolle er sich nun bedanken. „Ich stehe heute das letzte Mal hier an dieser Stelle, denn Ende des Jahres werde ich den Betrieb an meinen Sohn Josef übergeben“, teilte Karl Meier mit. „Ich sage ein großes Dankeschön an meine Frau, unsere drei Kinder und meine Schwiegertochter Sonja“, sagte Meier mit bewegenden Worten. Und an den Junior und dessen Frau gewandt: „Halt’s zamm.“ Dass es in Zukunft weitergeht, dafür sorgen Sohn Josef Meier, der 2009 seine Meisterprüfung im Metzgerhandwerk ablegte, und Ehefrau Sonja.

Obermeister und Kreishandwerksmeister Helmut Haberl von der Metzger-Innung Oberer Bayerischer Wald überbrachte mit dem Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Theo Pregler, die Glückwünsche der Metzgerinnung. Die Ehrung langjähriger Mitarbeiter habe bei der Metzgerei Meier in Schönthal Tradition, sagte er. Das Unternehmen habe sich fortlaufend positiv entwickelt. Der Betrieb wurde modernisiert und damit die EU-Zulassung erreicht. „Ihr seid ein angesehener Handwerksbetrieb. Eure Produkte sind weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt“, so Haberl.

Die Metzgerei Meier habe in den vergangenen Jahren investiert, um dem Kunden Qualität und Service bieten zu können. Damit wurden laut Haberl aber auch Ausbildungs- und Arbeitsplätze geschaffen. „Die Metzgerei Meier ist ein typischer Familienbetrieb. Gerade in einem mittelständischen Familienbetrieb spielt der Zusammenhalt eine große Rolle und man braucht Mitarbeiter, auf die Verlass ist“, stellte Haberl fest. Den Erfolg im Metzgerberuf müsse man sich täglich neu erarbeiten.

Nur mit hervorragender Qualität, Beratung und Service könne man beim Kunden punkten. Die Fachverkäuferinnen seien die Visitenkarte eines Betriebs. Und der Metzger selbst müsse hervorragende Waren produzieren. Haberl gratulierte der Metzgerei Meier zu ihren Mitarbeitern.

Theo Pregler dankte der Metzgerei Meier für die Ausbildung von bisher 15 Lehrlingen. Es sei wichtig, dass Betriebe diese wichtige Aufgabe für Staat und Gesellschaft wahrnähmen. Der Metzgerei Meier dankte er für die langjährige Mitgliedschaft in der Metzgerinnung seit 1953. Er beglückwünschte die treuen Mitarbeiter im Betrieb. Sie wurden mit einer Ehrenurkunde und einem Geldgeschenk der Firma ausgezeichnet. An die Chefin Rosi Meier überreichte er einen Blumenstrauß der Kreishandwerkerschaft. (woa)