Arbeit
Gerd Dreßler verlässt das Landgericht

Der Präsident des Amberger Landgerichts hat einen Justiz-Sicherheits-Hauptsekretär geehrt und einen Richter verabschiedet.

02.11.2018 | Stand 16.09.2023, 5:55 Uhr
Rolf-Dieter Reichert

Der Präsident des Landgerichts Amberg, Harald Riedl (l.), überreicht dem Leitenden Richter im Landgericht Amberg, Gerd Dreßler, seine Entlassungsurkunde. Foto: Reichert

Zwei Termine konnte der Präsident des Amberger Landgerichtes, Harald Riedl, in einer kleinen Feierstunde zusammen erledigen. Zum einen war da die Überreichung einer Urkunde, gekoppelt mit einem Bonus für 25 Dienstjahre an den Justiz-Sicherheits-Hauptsekretär Johann Schlagenhaufer. Er dient bereits seit 1993 im Landgericht als Justizbeamter und sorgt für die Sicherheit der Bediensteten und der Besucher des Hauses.

Der zweite Termin war dann mit etwas Wehmut in der Stimme zu verkünden: Zum 30. November 2018 wird der Vorsitzende Richter im Landgericht (VRiLG), Gerd Dreßler, in den Ruhestand verabschiedet. Wie ihm der Präsident bescheinigte, hat Dreßler alle Kariere-Stufen durchlaufen und auch jetzt wird er, wie gewohnt, bis zur letzten Sekunde seinen Dienst wahrnehmen. Wo andere bereits Wochen oder Monate vorher planen und den aufgelaufenen Resturlaub verbrauchen, ist Gerd Dreßler bis zur sprichwörtlich letzten Minute im Dienst.

Seit 1985 Richter am Landgericht

Dreßler trat am 1. Juli 1982 in den Justizdienst als Jugendstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft München II. ein. Am 1. Juli 1986 wurde er in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit berufen. Am 16. September 1985 folgte die Ernennung Dreßlers zum Richter am Landgericht Amberg. Vom 1. November 1992 bis 30. November 1993 wirkte Dreßler am Amtsgericht Eilenburg als dessen Direktor. Am 1. August 2001 wurde er zum Vorsitzenden Richter am Landgericht Amberg benannt.

Wie der Präsident des Landgerichtes weiter ausführte, war Richter Dreßler während seiner Dienstzeit immer bereit, neue Herausforderungen anzunehmen, obwohl diese meist mit einem erheblichen Mehraufwand an Reise- und Vorbereitungszeit verbunden waren.

Besonders die Abordnung als Direktor des Amtsgerichts Eilenburg war für seine Familie und ihn eine schwierige Zeit. Führte er doch sozusagen eine Wochenendbeziehung mit der Familie. Besonders hob der Präsident seine Bereitschaft, neue Dienstorte zu akzeptieren und anzunehmen, hervor. Das käme sicher seiner Berufserfahrung zugute. Bei einem Glas Sekt wünschten die Anwesenden leitenden Beamten mit dem Präsidenten Harald Riedl dem Pensionär einen gesunden und erfüllten Ruhestand.

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