Kirche
Glockenstuhl von St. Anna ist saniert

Im Turm der Kirche von Fribertshofen verbargen sich einigen Schäden. Um die zu reparieren, haben viele Helfer mitangepackt.

03.10.2021 | Stand 16.09.2023, 0:13 Uhr
Franz Guttenberger
Mesner Ludwig Netter, Kirchenpfleger Josef Daum und Pater Gregor (von links) begutachten den sanierten Glockenstuhl von St. Anna. −Foto: Franz Guttenberger

Der Ort Fribertshofen hat in den vergangenen 15 Jahren rund 160 000 Euro in die Sanierung der Ortskirche St. Anna investiert. Josef Daum ist seit 15 Jahren der Kirchenpfleger. Er hat in dieser Zeit alle Maßnahmen mit der Kirchenverwaltung und Mesner Ludwig Netter und der Diözese abgestimmt. Neben Daum und Netter gehören Ortssprecher Michael Zaigler und Christof Daum der Kirchenverwaltung an.

Vor zehn Jahren wurde das Gebäude vor allem im Außenbereich renoviert. Nachdem der Turm bereits im Jahre 1995 sturmfest gemacht und neu eingedeckt wurde, galt es, auch das Langhaus, die Sakristei und das Leichenhaus mit neuen Dachziegeln zu versehen. Es zeigten sich jedoch unerwartet viele Schäden am alten Gebälk und an der Stuckdecke der Kirche, so dass sich die Renovierungsarbeiten in die Länge zogen wie Daum berichtet.

Wallfahrt: Viele Prozessionen machten sich früher auf den Weg nach Fribertshofen.Heilige: Mehrere Figuren der heiligen Anna, der Mutter von Maria, zieren die Kirche.

Die Außenfassade hatte einen neuen Anstrich bekommen. Viele halfen dabei mit. Nun wurde in den vergangenen Monaten die Glockenanlage mit Läuteanlage und Glockenstuhl saniert. Das Bischöfliche Ordinariat Eichstätt hatte dazu den Zustand der Glockenanlage genau überprüft und erhebliche Schäden festgestellt. An einer Glocke waren beide Lagerplatten locker, so dass diese beim Läuten rutschten und zur Schädigung der Jochzapfen führten.

Alle drei Gussstahl-Glocken wurden genau vor 100 Jahren gegossen. Sie tragen die Jahreszahl 1921. Die Glocken wurden im Frühjahr abgebaut. Es wurden neue Joche aus Eichenholz und eine neue Antriebssteuerung mit neuen Klöppeln eingebaut. Auch die Läute-Räder mit Antriebselementen sind neu. Die Zimmerei Karch aus dem benachbarten Litterzhofen stabilisierte den Glockenstuhl.

Im Glockenstuhl installierten ehrenamtliche Helfer unter Federführung von Hans Söllner eine neue Beleuchtung. Viel Eigenleistung brachte die Kirchenverwaltung mit ein. Die Planung und die Überwachung hatte der Glockenbeauftragte der Diözese Eichstätt Thomas Winkelbauer übernommen. Rund 30 000 Euro kostete die Sanierung der Glockenanlage, teilt Kirchenpfleger Daum mit.