Der Diözesan-Caritasverband Regensburg soll sich zu 51 Prozent an der Kelheimer Goldberg-Klinik GmbH beteiligen und in dem dann kirchlichen Kelheimer Krankenhaus, das künftig „St. Lukas“ heißen soll, neue medizinische Impulse setzen sowie die Wirtschaftlichkeit erhöhen. Diese und weitere Eckdaten der geplanten „strategischen Partnerschaft“ zwischen der Goldberg-Klinik und dem Regensburger Caritas-Krankenhaus St. Josef haben am späten Dienstagabend bei einem Pressegespräch Landrat Martin Neumeyer, Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann und weitere Verhandlungsbeteiligte vorgestellt.
Die geplante Kooperation soll bereits am Dienstag, 18. Januar, im Kreistag beraten und gegebenenfalls beschlossen werden. Stimmt das Gremium zu, soll demnach die Grund- und Regelversorgung in Kelheim im bisherigen Umfang erhalten bleiben; darüber hinaus könnte das Kelheimer Haus Patienten aus der Region von St. Josef übernehmen. Neu hinzu kommen könnten in Kelheim die Bereiche Urologie und Akut-Geriatrie.
Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund wachsender medizinischer Leistungen sollen betriebsbedingte Kündigungen für mindestens fünf Jahre ausgeschlossen sein; stattdessen werde mit einem deutlichen Stellenzuwachs gerechnet, hieß es bei der Pressekonferenz am gestrigen Abend. Den Kelheimer Beschäftigten soll der Wechsel in den Caritas-Tarifvertrag nahegelegt werden. Ein Start des Krankenhauses „St. Lukas“ sei frühestens zum 1. Mai realistisch, so die beratenden Juristen.
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