Infrastruktur
Großalfalterbach wird schöner

Dank des Einsatzes der vielen Helfer kann die Dorferneuerung im Herbst diesen Jahres abgeschlossen werden.

24.06.2020 | Stand 16.09.2023, 4:50 Uhr
Andreas Friedl
Bürgermeister Peter Meier, Axel Nährig und Christian Weidinger vor dem neu erbauten Dorfgemeinschaftshaus. −Foto: Andreas Friedl/Andreas Friedl

„Unser gemeinsames Ziel ist, dass die Dorferneuerung bei uns in Großalfalterbach im Herbst diesen Jahres abgeschlossen werden kann“, so die Aussagen von Deinings erstem Bürgermeister Peter Meier, Gemeinderat Axel Nährig und dem ehemaligen Mitglied des Deininger Kommunalparlaments, Christian Weidinger. Nun hat sich vor kurzem das Tagblatt in diesem Deininger Ortsteil umgesehen und wollte wissen, wie weit die Dorferneuerung schon fortgeschritten ist.

Wie Christian Weidinger – zusammen mit Axel Nährig einer der beiden „Motoren“ für die Dorferneuerung – zu Beginn sagte, sei im Frühjahr 2018, also vor gut zwei Jahren, durch die Gemeinde, allen voran durch den damaligen ersten Bürgermeister Alois Scherer und andere verantwortliche Personen, die sogenannte „Einfache Dorferneuerung“ in Großalfalterbach ins Gespräch gebracht worden. „Da der einzige Bewohner des ehemaligen Schulhauses verstorben war, ergab sich für die Gemeinde Deining die Möglichkeit, das Haus und das damit verbundene Grundstück zu erwerben und hier einen ansehnlichen Ortsmittelpunkt und einen Bereich darum zu schaffen, der auch zum Verweilen einlädt“, so Weidinger.

Neues Pflaster bei Schützenhaus

Ein erfreulicher Gesichtspunkt sei auch der Erwerb des ehemaligen Pfarrhofs durch einen Privatmann, der diesen wieder zu einem Schmuckstück am Dorfplatz machen wolle, ließ Meier wissen. Wie bei anderen Vorhaben der Dorferneuerung wurden auch von Anfang an die Ortsbewohner in die Planungen miteinbezogen und konnten auf diese Art und Weise ihre Wünsche offenlegen. Dabei kristallisierten sich zwei Schwerpunkte heraus.

Einmal das Schützenhaus am Rande von Großalfalterbach und die Ortsmitte mit dem bereits angeführten ehemaligen Schulhaus. Nach mehreren Informationsveranstaltungen unter Einbeziehung der örtlichen Bevölkerung, wie es Christian Weidinger und Axel Nährig formulierten, leitete dann die Gemeinde und das Amt für ländliche Entwickung (ALE) den Startschuss für die „Einfache Dorferneuerung“ ein. „Bei uns in Großalfalterbach gab und gibt es im Rahmen der Dorferneuerung zwei Großprojekte“, so Axel Nährig gegenüber dem Tagblatt. Einmal sei dies die Fläche rund um das Schützenhaus, die mit Betonpflaster neu gestaltet werden musste, weil Oberflächenwasser in das Untergeschoss des Schützendomizils eingedrungen sei. Stolz sei man auf die Bürger, die dort über 2000 Stunden an freiwilliger Arbeit geleistet hätten.

Zeitgleich zu den Arbeiten am Schützenhaus wurde in der Ortsmitte das alte Schulhaus abgerissen und mit dem Bau des Dorfgemeinschaftshauses begonnen, das im Innenbereich bis auf kleine Arbeiten fertig ist und im Außenbereich auch kurz vor der Vollendung steht. Des Weiteren wurde das alte Milchhäusl abgerissen, auf dessen Gelände die Glasentsorgungscontainer stehen. Ferner soll das ehemalige Feuerwehrhaus der Spitzhacke zum Opfer fallen, da die Feuerwehr im Dorfgemeinschaftshaus ihre neue Heimat – mit eigener Unterstellhalle für ihr Fahrzeug – finden wird.

Über 2000 Stunden Hilfe

Seine Heimat im neuen Gebäude soll unter anderem auch der Verein für Gartenbau- und Landespflege finden. Ein weiterer erfreulicher Gesichtspunkt sind die im Gebäude untergebrachten Toiletten, die bei kirchlichen Veranstaltungen genutzt werden können. „Auch beim Bau des Dorfgemeinschaftshauses halfen alle Großalfalterbacher mit“, so Nährig, Weidinger und erster Bürgermeister Meier. „Für die Unterstützung von über 2000 Stunden möchten wir allen Helfern einen großen Dank aussprechen“, sagten Weidinger und Nährig. „Hier ist etwas Tolles entstanden, wir haben einen Gebäudeleerstand beseitigt und Neues errichtet. Dafür geht ein großer Dank an die Dorfgemeinschaft“, sagte Bürgermeister Meier.