„Hände hoch für den Mietenstopp“ hieß es im Paradiesgarten neben dem Gewerkschaftshaus. „In Regensburg sind bezahlbare Mietwohnungen Mangelware. Die Entwicklung der Einkommen hält mit den steigenden Mieten nicht mit. In den letzten fünf Jahren sind die Mieten in Regensburg um 21 Prozent gestiegen“, erklärte Christian Dietl, DGB-Regionsgeschäftsführer Oberpfalz. „Die nächste Bundesregierung muss einen sechsjährigen Mietenstopp verfügen und in dieser Zeit sind Bund, Länder und Kommunen gefordert, mehr bezahlbare Wohnungen zu bauen“, appellierte er. Vertreter des Forums gegen Armut unterstützten ebenfalls den bundesweiten Aktionstag. Linken-MdB Eva-Maria Schreiber forderte mehr genossenschaftlichen Wohnungsbau. Reinhard Kellner, Vorsitzender der Sozialen Initiativen, sah die Stadtbau GmbH in der Pflicht. „Auf deren Warteliste stehen 2000 Wohnungssuchende. Pro Jahr werden 100 bis 150 neue Wohnungen von der Stadtbau erstellt, das reicht einfach nicht“, rechnete er vor. Außerdem müsse die Stadt wirkungsvoll gegen die Umwandlung von Wohnraum in Ferienwohnungen vorgehen. Robert Fischer (ÖPD) warnte vor Bodenspekulation und plädierte dafür, bei der Ausweisung von Baugrund auf den Flächenverbrauch zu achten und Biotope zu schützen. (mwx)
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