Gesundheit
Heilfasten reinigt den Körper

Wer sich etwas Gutes tun will, der fastet. Bei der Methode von Otto Buchinger, die am bekanntesten ist, dauert das fünf Tage.

25.11.2016 | Stand 16.09.2023, 6:40 Uhr
Ingrid Milutinovic
Dr. Klaus Hör klärte Interessierte über die Methode von Otto Buchinger auf. −Foto: Milutinovic

Fasten: Für den einen hat es den faden Beigeschmack von „auf etwas verzichten zu müssen, was einem lieb und wert ist“. Für den anderen ist es eine Möglichkeit, durch Verzicht auf verschiedene Dinge, das eigene Durchhaltevermögen zu trainieren. Aber auch religiöse Gründe spielen für viele eine Rolle. Dabei geht es bei diesem Fasten nicht darum, sich zu kasteien. Für manch einen bedeutet es, einfach mal auf Alkohol oder Schokolade zu verzichten. Auch der Verzicht aufs Handy – für manch Jugendlichen oft härter als der Verzicht auf leibliche Genüsse – ist eine Art von Fasten im Sinne von „sich etwas versagen“. Einen ganz besonderen Sinn aber hat das Fasten, besser Heilfasten, um in dieser Zeit den Körper zu reinigen. Stoffwechselprodukte, Giftstoffe, die sich im Laufe eines Jahres im Körper gesammelt haben, sollen ausgeschwemmt werden. Am besten bekannt ist hier das „Heilfasten nach Buchinger“. Die Methode ist benannt nach dem Internist Otto Buchinger, der auf diese Weise bei seinem schweren Gelenkrheuma Linderung fand. Diese Form des Heilfasten wird in Kliniken durchgeführt, kann aber auch unter ärztlicher Begleitung ambulant durchgeführt werden.

Entlastungstage mit leichter Kost stehen am Anfang. Nach einer Darmentleerung beginnt das eigentliche Fasten, das etwa fünf Tage dauert. Dabei werden mindestens drei Liter Flüssigkeit über den Tag verteilt aufgenommen. Leichte sportliche Betätigung oder auch Yogaübungen sollten die Fastentage begleiten. Das Fastenbrechen mit einem reifen Apfel und Gemüsesuppe beendet die Fastenzeit.

Weitere Meldungen aus Cham lesen sie hier