Mit einer schwachen Leistung verabschieden sich die Chamer Handballer in die Sommerpause. Am Ende stand beim TV Marktsteft am Sonntag ein 34:23 (18:13).
Mit diesem Sieg springt der TV auf den letzten Drücker noch auf den Relegationsplatz. Der ASV Cham hatte bereits vor dem letzten Saisonspiel den Klassenerhalt in trockenen Tüchern. Das Spiel war zugleich das letzte für Trainer Filip Turecek, der die Chamer verlässt.
Der TSV Marktsteft wurde von Anfang an enorm getragen von der Unterstützung in der eigenen Halle. Der ASV Cham kam vom Start weg auch nicht damit klar, dass hier ohne Haftmittel gespielt werden musste.
Beide Seiten begannen sehr nervös, so dauerte es bis zur 3. Minute, ehe die Zuschauer das erste Tor zu sehen bekamen. Bollinger und Tahovsky brachten Cham mit 2:0 in Führung, doch dann kam der TV Marktsteft auf und ging mit vier Toren in Folge bis zur 9. Minute mit 4:2 in Führung. Erst dann gelang Steif, nach sechs Minuten ohne Chamer Treffer, das 4:3.
In den folgenden Minuten blieb die Partie spannend, denn kein Team konnte sich absetzen. Der ASV schaffte es aber auch nicht, zum Ausgleich zu kommen, sondern konnte, wenn überhaupt, immer mur auf ein Tor verkürzen. Mit einem effektiven Zwischenspurt um die 15. Spielminute bauten die Hausherren die Führung auf 10:6 aus. ASV-Trainer Turecek reagierte und nahm die Auszeit. Doch diese zeigte keine Wirkung. Der TV Marktsteft agierte einfach zielstrebiger als die Chamer und baute sie Führung in der 22. Minute auf ein komfortables 15:7 aus. Der ASV fing sich in den folgenden Minuten wieder etwas, erkürzte den Rückstand und packte in der Abwehr konsequenter zu. Beim Stand von 16:10 nahm dann der TV die Auszeit. Bis zum Seitenwechsel kam Cham aber nicht richtig heran, verkürzte lediglich nur noch um ein Tor, sodass mit einem Fünf-Tore-Rückstand (18:13) die Seiten gewechselt wurden.
Im zweiten Abschnitt sahen die Zuschauer zu Beginn ein ähnliches Bild als in Hälfte eins. Der TV Marktsteft wusste um die Chance, noch auf den Relegationsplatz zu rücken und kämpfte unermüdlich.
Der ASV Cham hingegen tat den Hausherren den Gefallen und machte viel zu wenig aus seinen Wurfchancen. So änderte sich am Vorsprung des TV eigentlich nichts. In der 40. Minute führten die Hausherren mit 25:18. Und diese sieben Tore blieben konstant bis zehn Minuten vor dem Ende, als beim ASV auch etwas die Kräfte schwanden. Der TV Marktsteft machte endgültig den Deckel drauf und baute von sieben Toren Vorsprung auf zehn Tore Vorsprung aus (31:21). So wurde Turecek, der durchwechselte und der Jugend eine Chance gab, vor Augen geführt, dass es ohne die arrivierten Kräfte einfach nicht reicht.
In den letzten Minuten ließ der TV Marktsteft auch nichts mehr anbrennen und so wanderte der Blick der Zuschauer immer wieder auf die Handys, um die Ergebnisse der Parallel-Spiele zu checken.
Als klar war, dass man die eigene Hausaufgabe mit 34:23 mit Bravour gemeistert hatte, war der Jubel bei den Hausherren groß. Noch größer als feststand, dass auch die Ergebnisse in den anderen Hallen für den TV Marktsteft passten.
Positiv aus ASV-Sicht war, dass sich Luis Schmaderer (2) und Lars Scheingraber (1) in die Torschützenliste eintragen konnten.
− rtn