In der Stadt ist eine Hilfsaktion für die Ukraine angelaufen. Es hat sich ein Helferkreis gebildet, der das Sammelgut zur ungarischen Partnerstadt der Stadt Wörth, nach Örkény, bringt. Von dort aus werden die Spenden zur ukrainische Partnerstadt von Örkény gebracht. Die Spenden werden täglich im Feuerwehrhaus Wörth angenommen. Die Gemeindefeuerwehren Kiefenholz, Hofdorf, Oberachdorf, die DLRG, die KLJB und Mitglieder des TSV Geisling sortieren und verpacken die Waren in Kartons und stapeln die Paletten. Auch die umliegenden Feuerwehren wie Bach oder Wiesent liefern ihre Sammelware bereits verpackt zur Feuerwehr Wörth. Am Samstag soll der Transport nach Örkény starten. Die Anlieferungen kommen auch aus den angrenzenden Landkreisen wie Cham oder Straubing. Unterstützt werde die Aktion von den örtlichen Unternehmen, informierte Bürgermeister Josef Schütz.
Die Lastwagen stellt das Transportunternehmen Piendl und die Verpackungsmaterialien stellt Kartonagen Müller zu Verfügung. Die Helfer werden mit Essen von der örtlichen Gastronomie versorgt, die Getränke übernimmt die Stadt Wörth. Es sei einfach ein Helfen Hand in Hand. „Und die Leute kaufen gezielt das, was wir an Spenden benötigen“, sagt Schütz. „Deutschland, Bayern, Wörth stehen für Europa und für den Zusammenhalt und nicht für Krieg“, beschreibt Kommandant Andreas Binder die Hilfsaktion.
Louisa und Stefan Dierks, die bereits eine Hilfslieferung nach Polen an die Grenze zur Ukraine gebracht haben, berichteten von ihren Erfahrungen und Eindrücken. Teilweise gibt es keinen Strom und die Leute haben weder Licht noch Wärme noch eine Kochmöglichkeit. Powerbanks, damit Kontakt zu den Familien gehalten werden kann, Stromaggregate sowie Campingkocher mit Gaskartuschen werden benötigt. Der aktualisierte Stand darüber, was benötigt wird, und die Spendenkonten sind auf der Homepage und den sozialen Medien der Feuerwehr Wörth zu finden. Mit den Geldspenden wird eingekauft, was noch benötigt wird, um direkt vor Ort zu helfen. (llt)