Requiem
„Hoarlbaun Adolf“ ist verstorben

Am 27. Dezember ist Adolf Breu mit 88 Jahren gestorben. Seine Familie durfte mit ihm das letzte Mal Weihnachten feiern.

04.01.2022 | Stand 15.09.2023, 22:06 Uhr
Marianne Schillbach
Adolf Breu −Foto: kbi

Eine große Schar von Trauernden begleitete Adolf Breu, besser bekannt als der „Hoarlbaun Adolf“, aus Stachesried auf seinem letzten Erdenweg zum Familiengrab, denn das Requiem war coronakonform nur für die Angehörigen und für den großen Verwandtenkreis. Treffend stand auf der Todesanzeige „Du warst im Leben so bescheiden, schlicht und einfach lebtest du, mit allem warst du stets zufrieden, hab Dank und schlaf in stiller Ruh“. „Familie Breu durfte zum letzten Mal Weihnachten feiern mit ihrem Vater, Schwiegervater, Groß- und Urgroßvater“, erinnerte Pfarrer Josef Pöschl in seiner Traueransprache. Nun ist er am Ziel seines Lebens angelangt. Am 27. Dezember hat ihn Gott im Alter von 88 Jahren zu sich gerufen. Zwei Gesangskollegen von Sohn Erwin umrahmten wunderschön den Trauergottesdienst mit Liedern aus der „Waidlermesse“ und mit seinem Lieblingslied “I wos ma koi Landl, wos schöna ko sa, als der Bayrische Woild.“

Adolf Breu wurde 1933 in Stachesried geboren. Auf dem „Hoarlbaunhof“ ist er mit seinen drei Geschwistern aufgewachsen. 1959 hat er Kreszenz Traurig aus Großaign geheiratet, die vor einem Jahr verstorben ist. Vier Kindern, drei Söhnen und einer Tochter schenkten sie das Leben. Sieben Enkel und drei Urenkel waren ihre große Freude und Stolz. Der Verstorbene betrieb die Landwirtschaft, aber sein größtes Hobby waren seine Ponys. 20 Jahre lange durfte er mit ihnen die Nikolauskutsche zum Christkindlmarkt in Stachesried fahren. Eine weitere Leidenschaft war das Musizieren und das Singen. Er war ein geselliger Mensch, der überall gern gesehen war. Nach dem Requiem führte die Musikkapelle mit einem Trauermarsch, die Feuerwehrkameraden hinter der Vereinsfahne den Trauerzug an. Kameraden der FFW Stachesried geleiteten den Sarg zum Familiengrab, wo Adolf Breu bei seiner Frau Zenzl seine letzte Ruhe fand. In seinem Nachruf, erinnerte Kommandant Stefan Hartl, dass der Verstorbene 1951 der Stachesrieder Feuerwehr beigetreten ist, dass er stets seine Aufgaben bei der Stachesrieder Feuerwehr pflichtbewusst erfüllt habe. (kbi)