Beschluss
Hundekot macht Probleme in Schwarzhofen

Der Markt behält sich vor, von den Tierhaltern, die sich nicht an die Verhaltensregeln halten, Kostenersatz zu fordern.

05.04.2022 | Stand 15.09.2023, 6:07 Uhr
Hundehalter dürfen die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner nicht liegenlassen, sondern müssen sie entsorgen. −Foto: Christoph Schmidt/picture alliance / Christoph Schmidt/dpa

Die attraktive Kulturlandschaft rund um Schwarzhofen bietet Gästen und Einheimischen vielfältige Möglichkeiten zur Erholung. Besonders die Schwarzach prägt dabei große Teile des Gemeindegebiets. Der weitgehend unverbaute Flusslauf, zahlreiche Altwässer und Flutmulden sowie große Feuchtwiesenkomplexe unterschiedlicher Nutzung sind aber auch Lebensraum beispielsweise für verschiedene Wiesenbrüter. Unter anderem aus diesem Grund wurde die Schwarzach als sogenanntes „Natura 2000“-Gebiet an die EU gemeldet.

In diesen Gebieten soll die vorhandene biologische Vielfalt erhalten bleiben. Dabei sind alle Störungen verboten, die zu einer erheblichen Beeinträchtigung führen. Besonders freilaufende Hunde sind leider oft ein Problem für die Vogelarten. Zum Schutz der Wiesenbrüter sollten Hunde angeleint und die ausgewiesenen Wanderwege zwischen 15. März und 15. August nicht verlassen werden, appelliert Bürgermeister Maximilian Beer.

Kinderspielplätze und Straßen verunreinigt

Aus gegebenem Anlass muss der Markt auch wieder auf die Verunreinigung öffentlicher Grundstücke und Grünflächen mit Hundekot hinweisen. So werden Kinderspielplätze, öffentliche Straßen und Wege usw. immer wieder durch Hundekot verunreinigt. „Deshalb weisen wir wiederholt mal daraufhin, dass Hunde auf öffentlichen Spielplätzen nichts zu suchen haben. Die Beseitigung des Hundekots durch Sandaustausch verursacht einen nicht zu unterschätzenden Kostenaufwand, den die Allgemeinheit zu tragen hat“, heißt es in einer Mitteilung.

Ebenso wird die Fläche an der Schwarzach, die als Jugendzeltplatz des Marktes ausgewiesen ist, als Hundeklo-Wiese missbraucht. Auch die benachbarten Feuchtwiesen, aber auch generell die empfindlichen Schwarzachauen, werden von manchen Hundehaltern zur „Hundewiese“ umfunktioniert. Auch im Bereich um den Dientzenhoferweg, Umfeld des Friedhofes, gibt es „Tretminen“. Hundebesitzer sind verpflichtet, den Kot von öffentlichen Straßen und Wegen zu entfernen und zum Beispiel in der eigenen Mülltonne zu entsorgen. Hundehaufen sollten von den Haltern auch von den Grünstreifen vor den angrenzenden Anwesen entfernt werden.

Hundetoiletten sind gratis

Schon seit längerem hat der Markt an neuralgischen Punkten Hundetoiletten aufgestellt, an denen kostenlos Hundekotbeutel entnommen und auch dort der Dreck entsorgt werden kann. Der Markt behält sich vor, gegen bekanntgewordene Hundebesitzer, die sich nicht an die Regeln halten, rechtliche Schritte einzuleiten und Kostenersatz zu fordern.