Kinderbetreuung
Im Frühjahr können die Kinder einziehen

An der Industriestraße entsteht eine von Schwandorfs größten Kitas. Photovoltaik und Fernwärme verbessern die Ökobilanz.

21.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:29 Uhr
Bei der Kita „Lindenblüte" an der Industriestraße hat der Innenausbau begonnen. Der Bauausschuss machte sich jetzt ein Bild vom Fortschritt der Arbeiten. −Foto: Hubert Heinzl

Im Stadtsüden realisiert Schwandorf zurzeit eines der größten Kita-Projekte in der gesamten Oberpfalz. Im April 2022 sollen die Arbeiten nach Möglichkeit abgeschlossen sein. Dann stehen in Schwandorf weitere 136 Plätze in vier Kindergarten- und drei Krippengruppen zur Verfügung.

Das ist auch dringend erforderlich, denn der Bedarf ist groß. So musste die Stadt bis zur Fertigstellung der „Lindenblüte“ einmal mehr auf das Piusheim zurückgreifen und hier zwei provisorische Krippengruppen errichten. Betreut werden die Kleinsten vom BRK-Kreisverband – im Piusheim, aber auch später, nach dem Umzug an die Industriestraße.

Innenausbau kann zügig vonstatten gehen

Dort haben die Arbeiten inzwischen deutliche Fortschritte gemacht, wovon sich der Schwandorfer Bauausschuss bei einem Ortstermin überzeugte. Inzwischen steht der Rohbau, und auch Fußbodenheizung und Estrich wurden bereits verlegt, so dass der eigentliche Innenausbau zügig abgewickelt werden kann. Auch an die Ökobilanz hat die Stadt gedacht: Die Kita „Lindenblüte“ sollan die Fernwärme angeschlossenwerden; und auf dem Dach wird noch eine Photovoltaikanlage installiert.

Ähnlich wie die Fronberger Kita „Storchenwiese“liegt auch die „Lindenblüte“ an einer viel befahrenen Straße. Doch auch hier sollen sich die Aktivitäten in einem geborgenen Raum abseits von Autos und Verkehrslärm abspielen.

Ein Innenhof für die Kleinsten von ungefähr 600 Quadratmetern

An der Kita im Stadtsüden sorgt dafür schon allein die Konstruktion des Baukörpers. Die neue Kindertagesstätte ist in U-Form errichtet worden. Die Spiel- und Aufenthaltsflächen für die Kleinsten im Freien sind damit auf allen Seiten von schützenden Gebäudeflügeln umgeben. Rund 600 Quadratmeter groß ist das Freigelände in diesem Innenhof. Für die Kindergarten- und Vorschulkinder stehen zusätzlich noch einmal 1350 Quadratmeter im Außenbereich zur Verfügung.

Die Stadt lässt sich die Betreuung der Kinder einiges kosten: Rund vier Millionen Euro werden nach den Planungen für die „Lindenblüte“ einmal verbaut sein.