Tourismus
Im „Reich der schlafenden Schlange“

Rudolf Laußer war mit 16 Interessierten auf einem vergessenen Wanderweg unterwegs. Der Weg verband früher den Markt Falkenstein und Michelsneukirchen.

15.06.2014 | Stand 15.06.2014, 14:37 Uhr

Das oben liegende Felsenband gleicht einer schlafenden Schlange. Foto: rto

16 Wanderer hatten am Montag die Stiefel geschnürt, um einen vergessenen Weg zu gehen, der einmal Falkenstein und Martinsneukirchen verband. Dieser führte auch über den Handelsberg.

Der Handelsberg im Falkensteiner Vorwald gelegen, ist übersät mit gewaltigen, granitenen Naturdenkmälern. Beeindruckt steht der Wanderer vor den mächtigen Felsen des Dachsbaus, die geräumige Höhlen bilden, aber auch zum Klettern einladen. Der Lohn für den Wagemut ist eine herrliche Aussicht sowohl nach Norden (Marienstein) als auch nach Süden (Brieberg). Etwas abseits vom Hauptgipfel befindet sich ein wuchtiger Gesteinsbrocken mit glatter Vorderansicht und einem breiten Rücken. Längs darüber lagert sich ein rundliches Felsenband, dessen eine Ende einem Schlangenkopf gleicht. Das ist sie, die schlafende Schlange! Die Naturliebhaber verlassen ihr Reich und wandern weiter über den Husarenberg, an einem verwitterten Wegweiser vorbei zum westlichen Abfall des Handelsberges mit einer Panorama-Aussicht: von Brennberg bis Marienstein.

Die weitere Route verlässt nun die alte Wegführung, geleitet die Wanderer über Gfäll nach Schillertswiesen, den Plattenberg, Frankenberg und Brennberg hinab zur Dosmühle am Höllbach. Entlang dem Ruderszeller Bach wird der Ausgangpunkt am Handelsberg erreicht.

Im Wandertagebuch können 20 Kilometer notiert werden. (rto)