Umstrukturierung
Im Sommer rücken die Abrissbagger an

Der frühere Orthopädiebereich des Asklepios-Klinikums wird abgebrochen. Für die Zeit nach dem Neubau gibt es weitere Pläne.

21.01.2016 | Stand 16.09.2023, 6:51 Uhr
Gabi Hueber-Lutz
Im Sommer wird der Waschbetonbau abgerissen. −Foto: Hueber-Lutz

Der graue Waschbetonbau hat seine beste Zeit bereits hinter sich. Nur bei Feuerwehrübungen leistet das alte Gebäude, das früher die Orthopädie beherbergte, noch gute Dienste. Im Sommer wird es ihm nun endgültig an den Kragen gehen.Dann beginnt der fünfte und letzte Bauabschnitt im Asklepios-Klinikum.

Der Bauausschuss genehmigte bei seiner Sitzung am Montag einstimmig die Planungen. Was 1997 mit dem Bau des neuen Reha-Zentrums begann, wird 20 Jahre später mit dem Neubau eines Bettenhauses für die Rheumatologie enden. Oder doch nicht so ganz?

„Es gibt Projekte, mit denen man den Standort baulich, technisch und medizinisch auf höchstem Niveau weiterentwickeln kann.“Sven Oelkers, Klinikmanager

Die Rheumatologie wird aus dem jetzigen Gebäude mit dem markanten gläsernen Eingang am Kurpark in den Neubau ziehen. Was mit dem dann freiwerdenden Komplex geschieht, dafür gibt es bereits Pläne. Die seien aber noch nicht spruchreif, sagt Klinikmanager Sven Oelkers. Nur so viel: „Es gibt Projekte, mit denen man den Standort baulich, technisch und medizinisch auf höchstem Niveau weiterentwickeln kann.“

In die Karten ließ er sich aber noch nicht sehen. Im Sommer werden also die Bagger rollen und den alten Waschbetonkomplex dort, wo er frei steht, erst einmal abtragen. Dort, wo die bereits bestehende Ver- und Entsorgungseinheit angebaut ist, wird er saniert. Auch der südlich angebaute Turm mit der Treppe bleibt bestehen.

Der sanierte Bestand wird dabei natürlich auch von außen dem Rest angeglichen. Optisch wird das neue Bettenhaus der Rheumatologie dann genauso aussehen wie das 2011 in Betrieb genommene Bettenhaus der Orthopädie. Zwei Monate werden die Abrissarbeiten voraussichtlich dauern und bis zur Kellerkante gehen. Auf den bestehenden Keller wird der Neubau gesetzt. Balkone wie der alte Trakt wird er nicht mehr haben, denn Krankenhäuser werden heute nicht mehr mit Balkonen gebaut. Stattdessen werden die Patientenzimmer vergrößert. Standardmäßig entstehen Zweibett-Zimmer mit einem Sanitärbereich, wie es sie im Rest des Krankenhauses auch gibt. Drei oder gar vier Betten in einem Zimmer gehören schon länger der Vergangenheit an. Im Reha-Zentrum sind Ein-Bett-Zimmer Standard.

Die neue Anordnung hat große Vorteile für den ganzen Klinikbetrieb, erläutert Sven Oelkers. Beide Bettenhäuser docken nach dem Umbau an zentrale Versorgungseinrichtung an. Das bedeutet kurze Wege. Vorteilhaft ist auch, dass man dadurch bei der Belegung der Stationen flexibler ist. Man könnte sich zum Beispiel vorstellen, nicht zwischen rheumatologischen und orthopädischen Patienten zu unterscheiden, sondern die Patienten nach dem Grad der Pflegebedürftigkeit zu gruppieren, so Oelkers.

Zentral wird seit dem neuen Jahr auch die Aufnahme der Patienten gehandhabt. Sowohl die verwaltungstechnische als auch die pflegerische und medizinische Aufnahme der Patienten geschehen an einem zentralen Punkt der Klinik.

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