Mittlerweile auf 90 Mitglieder angewachsen und im Vorstand deutlich verjüngt macht er in diesen Wochen aus der Not eine Tugend. Da die Pandemie momentan verhindert, dass die Jungimker ausgebildet werden können, griff man im Verein zu Plan B. Dieser sieht, wie Vorsitzender Tobias Niebauer erklärte, recht ambitioniert aus.
Den 50 Jahre alten Geräteschuppen möchte der Verein im Frühjahr abreißen und bis Sommer durch einen größeren Neubau ersetzen. Der Neubau soll nicht nur die Funktion des Material- und Werkzeuglagers erfüllen, sondern den Neuimkern auch einen praxisnahen Schulungsraum bieten. Besonders jene Imker, die daheim nicht über geeignete Räume verfügen, sollen vor Ort im Vereinshaus an der Schillerwiese ihren Tätigkeiten nachkommen können.
Das andere Projekt des Imkervereins zielt auf die breite Öffentlichkeit ab. So ist geplant, an der Schillerwiese die bestehenden Bienenstöcke durch einen Bienen-Lehrpfad zu ergänzen. Mehrere Schautafeln, die in der Nähe des Radwegs entlang der Donau aufgestellt werden sollen, geben dann einen Einblick in das Leben der summenden Insekten. Was eine Honigbiene so leistet und wie sich die Tiere im Lauf ihres Lebens entwickeln, darüber soll der Lehrpfad Auskunft geben. Auch dieses Projekt möchte der Verein in absehbarer Zeit realisieren.
Natürlich gehen beide Vorhaben ins Geld, weiß Niebauer. Auf rund 20 000 Euro schätzt er die Investition. Aus diesem Grund startete der Imkerverein ein Crowdfunding-Projekt zusammen mit der Raiffeisenbank Regensburg-Wenzenbach. Die Bank legt zu jedem gespendeten Euro einen weiteren dazu. Das Zwischenziel, auf diese Weise 10 000 Euro zu generieren, hat der Verein bereits erreicht. Dennoch ermuntert Niebauer weiter, über die Webseite der Raiffeisenbank für das Projekt zu spenden, damit beide Vorhaben komplett umgesetzt werden können. Bis zum 9. Mai ist dies auf https://raiffeisenbank-regensburg.viele-schaffen-mehr.de möglich. (mds)