Munteres Gegacker ertönt am Grabinger-Hof, der idyllisch nahe der Nikolauskirche in der Kirchgasse in Altenschwand liegt. Dort befindet sich nun neben dem Hühnerstall ein nagelneues „Eierhaisl“, in dem die Produkte gleich verkauft werden – kürzere Vertriebswege kann man nicht bieten.
Junior-Nebenerwerbslandwirt Stephan Grabinger hatte die Idee dazu. „In der näheren Umgebung gibt es so etwas noch nicht“, sagt er. Bereits vor zehn Jahren hatte er mit Hühnerhaltung angefangen, und sogar eigenen Geflügel-Nachwuchs hat die Familie. Neben den 350 Hühnern sind auch Gänse oder Enten am Hof.
Hühner bekommen viel Auslauf
In wenigen Wochen wird die ganze glückliche Hühnerschar in einen mobilen Stall umziehen, auf eine große eingezäunte Wiese nahe der SAD 18. Dort darf das Federvieh nach Herzenslust scharren und picken und hat genügend Auslauf. Bei schlechtem Wetter und nachts können sich die Tiere in den Innenbereich zurückziehen.
Hier befinden sich unter anderem auch Sitzstangen und Legenester. Ein bedeutender Vorteil der mobilen Hühnerhaltung liegt im regelmäßigen Versetzen des Mobilstalls, denn dadurch leben die Tiere immer wieder auf frischem Grün, das sie so gerne picken. Artgerecht ist auch das Futter, erklärt Stephan Grabinger, wie Weizen, Mais oder Mineralfutter und Sojaschrot.
Es gibt auch Eierspezialitäten
Neben den Eiern stehen auch Nudeln im „Haisl“ bereit, die mit hofeigenen Eiern hergestellt wurden, und sogar Eierlikör gibt es zu kaufen – diesen macht Stephan Grabingers Mutter Angela. Lange habe sie dazu getüftelt und ausprobiert und ist nun mit dem Likör zufrieden.
An weiteres Geflügel ist zurzeit nicht gedacht, denn es passen lediglich 345 Hühner in das Mobil. Wie es aussehen wird, können Besucher des Eierhaisls erkennen, denn eine Miniaturausgabe steht am Eingang, ebenso wie ein „Feierabendbankl“. Das Geld für die Produkte sollte man passend in die bereitgestellte Kasse werfen, und den Likör bekommt man nach telefonischer Bestellung oder direkt von der Familie.