Standortentwicklung
In der Region ist noch Luft nach oben

Die Attraktivität der Region für Fachkräfte soll gesteigert und verschiedene Themen sollen vorangetrieben werden.

07.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:52 Uhr
Die IHK und regionale Wirtschaftsförderung diskutierten über nachhaltige Standortentwicklung in Amberg. −Foto: Jeff Fichtner

Die Eckpfeiler für eine nachhaltige Standortentwicklung sind für die Vertreter der IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim sowie der Wirtschaftsförderung in der Stadt Amberg und im Landkreis Amberg-Sulzbach gesetzt: Das Thema interkommunale Flächenentwicklung soll angepackt und der Ausbau der digitalen Infrastruktur vor Ort vorangetrieben werden. „Gerade jetzt müssen wichtige Rahmenbedingungen im Blick behalten werden, damit die Betriebe in der Region nach der Corona-Krise wieder durchstarten können und der Wirtschaftsstandort auch künftig wettbewerbsfähig bleibt“, sagte IHK-Geschäftsstellenleiterin in Amberg Yvonne Schieder im Gespräch mit Karl-Heinz Brandelik, Geschäftsführer der Gewerbebau Amberg GmbH, und Wirtschaftsförderin Angela Powalla vom Landratsamt Amberg-Sulzbach. Vor allem die Attraktivität des Landkreises für Fachkräfte stand im Fokus. Durch die Corona-Pandemie gebe es aktuell einen „positiven Trend zum Leben auf dem Land“, so Schieder. Dazu gehören Menschen, die zurück in die Heimat kehren, genauso wie junge Fachkräfte und ihre Familien, die es von den Städten vermehrt aufs Land zieht, so berichtet die IHK Oberpfalz/Kelheim.

Um diese potenziellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abzuholen, müsse die Region mit verschiedenen, ineinandergreifenden Maßnahmen punkten. Dazu zählten nicht nur die Verfügbarkeit von Wohnraum oder ein flexibles Betreuungsangebot für Kinder, auch die Umwelt- und Lebensqualität spiele eine große Rolle. Unternehmen und wirtschaftliche Entscheider vor Ort müssen die Standortthemen mit Bezug auf Fachkräfte weiter konsequent mitdenken. Die IHK-Standortumfrage 2020 zeigt: In der Region Amberg ist hier trotz einer guten Gesamtbewertung durch die regionalen Betriebe von 2,52 noch Luft nach oben. Ein attraktiver Standort bindet Fachkräfte und sichert die Wettbewerbsfähigkeit der Region. Grundvoraussetzung für eine nachhaltige Standortentwicklung seien leistungsfähige, digitale Verbindungen, waren sich Schieder, Powalla und Brandelik einig.