Der Kreisverband der Frauen- Union Cham informierte sich unter Leitung der Kreisvorsitzenden und Landtagskandidatin Barbara Haimerl auf Vermittlung von Bezirkstagspräsident und Landrat Franz Löffler über das Zentrum für Psychiatrie Cham der medbo.
Barbara Haimerl betonte in ihrer Begrüßung, dass psychische Erkrankungen sehr verbreitet sind und wie wichtig es sei, vor Ort eine Einrichtung zu haben, in der psychiatrische Erkrankungen behandelt werden können. Sie freute sich, dass auch MdL Dr. Gerhard Hopp an der Veranstaltung teilnahm. Landrat Franz Löffler begrüßte das Interesse der Frauen-Union an der Klinik. Leider gebe es immer noch Vorbehalte, Besuche wie dieser können dazu beitragen, die psychiatrische Behandlung „unter die Leute“ zu bringen. Dieser Teil der Medizin müsse in der Breite der Gesellschaft noch besser ankommen. In Cham wird in einem Haus neben der somatischen Medizin hochwertige Medizin auf dem psychiatrischen Gebiet angeboten. Löffler betonte, dass es sich hierbei auch um eine Universitätsklinik handle, mit drei Lehrstühlen für Neurologie, Psychiatrie und Kinder- und Jugendpsychiatrie. Anfangs war er skeptisch, ob 50 Betten nicht zu viel seien. Jedoch hat sich herausgestellt, dass die Nachfrage groß ist.
Medbo-Vorstand Dr. Dr. Helmut Hausner informierte über die Struktur des Hauses. In der Oberpfalz werden psychiatrische Behandlungen an sechs Standorten angeboten, auch Neurologie und Forensik. Dr. Hausner betonte, dass über die Telemedizin eine direkte Verbindung zu Spezialisten in Regensburg bestehe, insbesondere bei der Behandlung von Schlaganfällen trage diese Technik dazu bei, dass in Cham gleich gute Ergebnisse wie in Regensburg erzielt werden. Gleiches gelte im Bereich der Schlafmedizin für die Klinik in Wöllershof. Dr. Peter Radlinger, Chefarzt der Klinik, sprach die Verbindung mit der Amberger Klinik an. Auch dort sind somatische und psychiatrische Medizin unter einem Dach. In Cham werden nahezu alle psychiatrischen Erkrankungen behandelt.