Corona-Pandemie
Inzidenzwert in Amberg-Sulzbach steigt

Der aktuelle Wert im Landkreis liegt bei 22,3. Das Landratsamt ruft dazu auf, die Hygieneregeln einzuhalten.

21.10.2020 | Stand 16.09.2023, 4:32 Uhr
Im Landkreis gibt es immer mehr Infizierte. −Foto: Karl-Josef Hildenbrand/picture alliance/dpa

Auch im Landkreis Amberg-Sulzbach ist ein Anstieg des Inzidenzwertes festzustellen. War der Landkreis lange Zeit einer der wenigen in ganz Bayern mit einem Inzidenzwert unter 10, liegt er laut Robert Koch-Institut (RKI) bei aktuell 22,3. „Wir rechnen mit einem weiteren Anstieg der Zahlen. Das ist wohl leider nur eine Frage der Zeit“, erklärt Pressesprecherin Christine Hollederer in einer Mitteilung.

Ihr Aufruf richtet sich an die Bevölkerung, auch weiterhin konsequent Alltagsmaske zu tragen, die Hygieneregeln einzuhalten und Abstand zu halten. Auch der Kontakt zu anderen Menschen sollte soweit wie möglich reduziert werden. „Jeder von uns kann seinen Beitrag dazu leisten, die Situation bestmöglich zu meistern“, sagt Hollederer. Sie weiß aber auch, dass die Situation den Menschen viel Disziplin abverlangt. „Das Gebot der Stunde ist jetzt, vernünftig zu sein, um Schlimmeres zu verhindern.“

Pläne für den Fall, dass der Inzidenzwert im Landkreis Amberg-Sulzbach über 35 steigt, gibt es. „Es wäre blauäugig, nichts in der Schublade zu haben“, sagt Hollederer. Der Krisenstab stünde bereit. „Das Thema ist bei uns Chefsache“, stellt Hollederer die Arbeit ihres Chefs heraus. Richard Reisinger sei als Sprecher der Oberpfälzer Landräte auch regelmäßig im engen Austausch mit der Bayerischen Staatsregierung.

Ab einem Inzidenzwert von 35 würden private Feiern und Kontakte auf maximal zehn Personen oder zwei Haushalte begrenzt werden. Eine Maskenpflicht würde überall dort gelten, wo Menschen dichter und über einen längeren Zeitraum zusammenkommen, sprich an Schulen oder stärker frequentierten öffentlichen Plätzen. Diesbezüglich sei das Landratsamt noch im Gespräch mit den Polizeiinspektionen.