Jahrestagung
Jagdpachtschilling bleibt in der Kasse

Jagdgenossen Kleinaign setzen wegen Borkenkäfer-Plage Wegebau aus. Pachtvertrag für Willi Mauerer wurde verlängert.

23.08.2020 | Stand 16.09.2023, 4:42 Uhr
Jagdvorsteher Franz Reimer junior, Jagdpächter Willi Mauerer und Vize-Bürgermeister Eduard Stoiber (v. li.) sicherten sich die Zusammenarbeit zu. −Foto: Willi Mauerer

Unter Einhaltung der Corona-Bestimmungen fand am Samstag die Jahresversammlung der Jagdgenossenschaft Kleinaign im Gasthaus Pfeffer statt. Jagdvorsteher Franz Reimer junior eröffnete die Versammlung, an der auch Jagdpächter Willi Mauerer teilnahm.

Die Schweigeminute galt den verstorbenen Mitgliedern. Dann ließen sich die Jagdgenossen das vom Jagdpächter gestiftete Reh schmecken. Jagdvorsteher Franz Reimer junior gab den Tätigkeitsbericht. Insbesondere ging er auf den Wegebau ein. Reimer teilte mit, dass in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Eschlkam wieder einige Kilometer Forstwege saniert worden seien.

Aufgrund der aktuell kritischen Borkenkäfer-Situation habe man für heuer beschlossen, den Wegebau auszusetzen, da nicht absehbar sei, wann sich die Lage wieder normalisiere. Eine Sanierung würde momentan im Sand verlaufen. In diesem Zusammenhang bedankte sich Reimer bei der Gemeinde für die gute Zusammenarbeit. Beschlossen wurde, den Jagdpachtschilling für den Wegebau in der Kasse zu lassen.

Schriftführer Josef Lax gab einen kurzen Rückblick über das Jagdjahr. Kassier Alois Seidl informierte über die Ausgaben und Einnahmen der Jagdgenossenschaft. Die Kasse war von Josef Späth und Andreas Riepl geprüft und für in Ordnung erklärt worden.

Jagdpächter Willi Mauerer berichtete über das abgelaufene Jagdjahr. Der Abschussplan für Rehwild sei erfüllt worden, zudem seien 16 Stück Schwarzwild sowie 55 Stück Flugwild (Enten, Gänse) erlegt worden. Mauerer bedankte sich bei den Jagdgenossen für die gute Zusammenarbeit.

Nachdem den Mitgliedern Willi Mauerers Antrag auf Verlängerung der Jagdpacht bis zum 31. März 2033 vorlag, mussten die Jagdgenossen in geheimer Wahl abstimmen. Alle 16 Mitglieder stimmten dem Verlängerungsantrag zu. Mauerer bedankte sich für das entgegengebrachte Vertrauen und hofft auf eine weiterhin harmonische Zusammenarbeit zwischen Jagdpächter und Jagdgenossenschaft.

Der stellvertretende Eschlkamer Bürgermeister Eduard Stoiber, der wegen Terminüberschneidung erst später zu der Versammlung stieß, sagte als Schlussredner der Jagdgenossenschaft weiterhin die Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und der Jagdgenossenschaft in Sachen Wegebau zu. Stoiber bot auch an, bei auftretenden Problemen als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen.