Jagdgenossen
Jagdpachtvertrag vorzeitig verlängert

Auch die bisherige Vorstandschaft wurde wiedergewählt. Der Rehwildbestand ist zu hoch.

27.03.2019 | Stand 27.03.2019, 16:04 Uhr

Die neugewählte Vorstandschaft der Jagdgenossenschaft Penting, angeführt vom 1. Vorstand Richard Lausser (links), mit Bürgermeister und Wahlleiter Max Schmaderer (rechts). Foto: cls

Bei der Jagdgenossenschaft Penting war es in der fünfjährigen Wahlperiode von 2014 bis 2019 zu einer Sondersituation gekommen. Nach dem Tod des 1. Jagdvorstehers Franz Feldbauer, zuvor 22 Jahre an der Spitze der Jagdgenossenschaft Penting, wurde 2016 Richard Lausser aus Knötzing zu dessen Nachfolger bestimmt. Zur Mitgliederversammlung am Donnerstagabend im Gasthaus Luger konnte Lausser neben Schorndorfs Gemeindeoberhaupt Max Schmaderer insbesondere die drei Jagdpächter Josef Wanninger sen. (Radling), Josef Wanninger jun. (Radling) sowie Alfred Jobst (Roding) und den Mitjäger Stefan Wanninger begrüßen.

Im Namen der Pächter sprach Josef Wanninger jun. ein kurzes Grußwort. Weder im Revier noch in der Zusammenarbeit mit den Jagdgenossen bzw. mit der Vorstandschaft habe es Probleme gegeben. Josef Wanninger jun. bedankte sich für das stets gute Miteinander. Wie 1. Jagdvorstand Richard Lausser bekannt gab, wird der bisherige Mitpächter Alfred Jobst aus Roding mit Ablauf des derzeitigen Vertrags zum 30. März 2022 aussteigen. Dessen Jagdbogen möchte dann zusätzlich Josef Wanninger jun. übernehmen und bittet deshalb um die vorzeitige Verlängerung der Jagdpacht ab 1. April 2022 um weitere neun Jahre. Josef Wanninger jun. habe bereits 2018 erheblich in Jagdeinrichtungen investiert und wünsche eine gewisse Planungssicherheit.

Der geheime Wahlvorgang unter der Leitung des 1. Bürgermeister Max Schmaderer ergab von den 42 Wahlberechtigten eine hundertprozentige Zustimmung für die Verlängerung der Jagdpacht an Josef Wanninger sen. und Josef Wanninger jun. Josef Wanninger sen. zeigte sich beeindruckt vom einstimmigen Ergebnis und versprach, sich zusammen mit seinem Sohn weiterhin voll und ganz den jagdlichen Erfordernissen zu widmen und alles dafür zu tun, dass weiterhin alle Seiten zufrieden sein können. Alle Anwesenden durften sich über eine Brotzeitspende der beiden Jagdpächter freuen.

In seinem Rechenschaftsbericht verwies 1. Jagdvorstand Richard Lausser auf das jüngste Verbissgutachten, wonach auch im Pentinger Revier offensichtlich der Rehwildbestand zu hoch ist. Bei einem Waldbegang am Aschermittwoch im Pentinger Holz konnten jedoch bereits sichtbare Verbesserungen festgestellt werden. Auch die Vorstandschaft wurde einstimmig wiedergewählt.

Neuwahlen: 1. Jagdvorsteher: Richard Lausser, 2. Jagdvorsteher: Bernhard Dendorfer, Beisitzer: Richard Höcherl und Max Lausser, Kassier: Michael Feldbauer; Schriftführer Hans Berg, Kassenprüfer: Franz Fischer jun. und Hans Schmidbauer (cls)