Als Manfred Deix verstarb, vor ziemlich genau sechs Jahren, da flochten ihm die Abendnachrichten des österreichischen Fernsehens pflichtschuldigst ein Totenkranzerl besonderer Art.Denn so umstritten er auch war, bei unseren südöstlichen Nachbarn, so tief war’s gleichzeitig verwurzelt, in der kollektiven Psyche: Dass er, der bitterböse Karikaturist, der präziseste Kartograph der austriakischen Seelenlandschaft seiner Zeit gewesen war.
Dementsprechend lobte ZiB-Anchorman Armin Wolf seinen „feinen Strich“, den „rabiaten Schmäh“ wie auch die Tatsache, dass keiner – ja, ja, es war schon nach 22...