Gemeinderat Köfering
Kindergarten soll am 5. September öffnen

08.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:31 Uhr
Die Planungen für das Gemeindezentrum laufen. −Foto: Eder

Bei der Julisitzung des Gemeinderats im Gasthaus „Zur Post“ stellte Planer Juan-José López-Pérez erneut die neue Trinkwasseranlage und energetische Heizungssanierung mit der bestehenden Lüftungsanlage im Gemeindezentrum vor.Die Personalkosten betragen 10 157 Euro bei einem angenommenen Stundensatz von 25 Euro für die Spülungen der Trinkwasseranlage ohne Automatisierung. Pro täglicher Spülung werden 65 Liter (jährlich 7 930 Liter) verbraucht. Dabei handelt es sich um Wasserinhalt des Trinkwassernetzes im Gebäude, beim Betriebswasser sind es im Gebäude 25 Liter. Die Wasserkosten für alle Spülungen wurden mit 41,08 Euro pro Jahr beziffert. Zur Vermeidung von Stagnation sind die Spülungen vonnöten. Die anzuschaffenden 25 Armaturen von verschiedenen Herstellern sind teilweise berührungsfrei. Veranschlagt sind sie mit etwa 12 000 Euro. Mit 14:0 Stimmen wurde die Sanitäranlage verabschiedet.

Energetische Heizungssanierung

Längere Zeit nahm das Thema energetische Heizungssanierung mit Lüftung in Anspruch. 12 000 m³/h Volumenstrom sind erforderlich, um mindestens 0,25 m/s Strömungsgeschwindigkeit der Luft zu erreichen, die für den Betrieb des Schießstandes vorgeschrieben ist. Nach seinen Berechnungen müssten es 13 059 sein, sagte der Planer. Die turbulenzarme Luftgeschwindigkeit soll 0,25 cbm betragen. Ein Lüftungsgerät mit 123 kW/h anstelle des verbauten von 100 wird benötigt. Bürgermeister Armin Dirschl betonte, dass in dem zum Schießstand umfunktionierten ehemals als Schutzbunker gebauten Raum alles passte. Es gab keine Klagen auch bezüglich der Wärme.

López-Pérez berechnete eine Heizlast des aktuell verbauten Kessels mit 67 kW als zu gering. Sie müsste 130 betragen. Dirschl meinte: „Bisher fror keiner.“ Bei der Wärmerückgewinnung wäre eine Luft-Wärme-Pumpe von 100 kW an der Außenwand vonnöten. Bei einer Pelletheizung passt nur eine Anlage mit 70 kW. Bei der Gegenüberstellung der Zahlen kostet eine gasbetriebene 20 000 Euro bei 8000 Euro Betriebskosten. Eine Pelletheizung kostet 43 065 Euro, zieht man die Förderung ab, bleiben 23 685 Euro übrig an Investitionskosten. Die jährlichen Betriebskosten betragen 13 265 Euro. Bei der Wärmepumpe (159 293 Euro) verbleiben nach Abzug der Förderung Kosten von 90 884 Euro und Betriebskosten von 11 574 Euro.

Gas ist die billigere Alternative

Das Resümee war, die Pelletanlage mit zusätzlichem Pelletbehälter (16 cbm) passt nicht. Leider ist Gas die billigere Alternative mit wenig Nachrüstungen. Später kann noch eine Wärmepumpe, nachgerüstet werden, wenn es sein muss. Auch hier stimmten alle 14 Gemeinderäte zu. Ein zwischenzeitlicher Anruf des Rathauschefs bei einem Verantwortlichen hatte ergeben, dass bisher keiner fror. Maßnahmenstart und Abschluss sollten das Jahresende sein, wenn alles glatt läuft.

Die Jury für den Wettbewerb mit fünf Anbietern zur Erweiterungsplanung des Kindergarten Egglfinger Straße 14 ist mit Bürgermeister Armin Dirschl, Verwaltungsleiter Bertram Strobel, Christine Reinfrank, Gerhard Giegerich sowie Christoph Graf von Lerchenfeld festgelegt. Zusätzlich soll ein Ersatz für die beiden Fraktionsvertreter benannt werden. Die Erstausstattung im Kindergartenneubau (Spielzeug/Geschirr) in der Egglfinger Straße kostet 23 160 Euro. Das BRK kann den Beschaffungsauftrag erteilen. Das Kreisjugendamt kommt am 5. August wegen der Erteilung der Betriebserlaubnis. Die Einrichtung soll am 5. September öffnen.

Die Widmung des Trauzimmers im neuen Rathaus erfolgte. Sie tritt ab 1. August in Kraft. Ein städtebaulicher Vertrag wurde mit dem Investor „An der Gärtnerei“ geschlossen.

Ein Bürger stellte den Antrag, ein Gelände einzuzäunen, um Hunden Freilauf zu verschaffen. Zaunhöhe, Unterhalt und Reinigung wurden angesprochen, weiter die Haftungspflicht. Geprüft werden soll, ob die Ausgleichsfläche im Industriegebiet infrage käme. Die nächste Sitzung des Gemeinderats ist am 1. August.