Diözese
Konzept für Kirche

Das Bistum Eichstätt will auf Veränderungen in der Gesellschaft reagieren.

19.05.2022 | Stand 19.05.2022, 9:41 Uhr
Bischof Hanke lässt ein Pastoralkonzept erstellen. −Foto: Stefanie Roth

Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke hat die Leiter der Pfarrverbände im Bistum Eichstätt beauftragt, ein Pastoralkonzept für ihren pastoralen Raum zu erstellen. Unter dem Leitwort „Zukunft entsteht beim Gehen“ soll ein Antwortversuch auf die Veränderungen in Kirche und Gesellschaft und das Wachstum von weiterer Vielfalt ermöglicht werden, wie die Diözese mitteilt. In einem Begleitschreiben, das allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden zugeschickt wird, lädt Hanke zu einem Perspektivenwechsel ein. „Nicht mehr auf das zu schauen, was früher – vielleicht vor der Pandemie – war und gewesen ist, sondern auf das zu achten, was Neues, Anderes, Unbekanntes und Fremdes passiert und immer wieder neu entstehen wird. Gott selbst schafft Neues. Nicht wir.“

Mit der Erstellung der 74 Pastoralkonzepte soll im Sommer beziehungsweise Herbst begonnen werden, bis Ende 2024 sollen sie fertig sein. Das Projekt erfolgt im Kontext des Strategieprozesses, der im Bistum die Gestaltung von Veränderungen in den Blick nimmt. Ziel ist es laut Diözese, das pastorale Handeln in seiner Gesamtheit zu erfassen, um klare und transparente Entscheidungen für konkrete Projekte in der Zukunft zu ermöglichen. Es soll auch eine Klarheit über die künftige Nutzung von kirchlichen Gebäuden erlangt werden. Damit erhalten die jeweiligen Kirchenverwaltungen auch eine verbindliche Grundlage für ihre Planung.

Generalvikar P. Michael Huber ermutigt die Haupt- und Ehrenamtlichen, gemeinsam Verantwortung für die Seelsorge zu übernehmen. Unterstützung für diesen geistlichen Prozess gibt es bei der Abteilung „Pastorale Entwicklung“ im Bistum Eichstätt.

Laut Pastoralreferent Andreas Weiß, Leiter des Projektes, wird für die jeweiligen Pfarrverbände eine „passgenaue Unterstützung“ angeboten. Ihm ist es ein Anliegen, dass sich möglichst viele Menschen an diesem Prozess beteiligen. „Es ist wichtig, auch Kirchenferne miteinzubinden und sich von außen hinterfragen zu lassen.“