Feuerwehrwesen
Kreisfeuerwehrverband neu aufgestellt

Kreisbrandrat Wolfgang Scheuerer ist neuer Vorsitzender des Kreissverbands, Stellvertreter sind Johann Bornschlegl, Manuel Odvody und Armin Schneider.

24.03.2014 | Stand 16.09.2023, 7:19 Uhr

Die neue Vorstandschaft im Kreisfeuerwehrverband Foto: Eder

Der Kreisfeuerwehrverband (KFV) Regensburg-Land ist neu aufgestellt. Kreisbrandrat (KBR) Wolfgang Scheuerer ist Kraft seines Amts neuer Kreisvorsitzender. Seine Stellvertreter sind aus dem Kreis der Führungskräfte Kreisbrandinspektor (KBI) Johann Bornschlegl (Wörth/Donau), der Kommandanten Manuel Odvody (Neutraubling) und der Vorsitzendenden Armin Schneider (Rosenhof). Schriftführer bleibt Siegfried Engel. Neue Schatzmeisterin ist Andrea Schmidt (Mintraching), die das Amt von Scheuerer übernimmt, das er siebzehn Jahre ausübte.

Kreisbrandrat a.D. Waldemar Knott ist Ehrenvorsitzender des KFV. Die Ehrungen für die Floriansmedaille wurden aufgrund der Wahlperioden (sechs Jahre) geändert. Gold: 24 Jahre (vorher 25); Silber 18: (vorher 20). KBI Bernhard Ziegaus (Hemau) und Kreisbrandmeister (KBM) Johann Beck (Schierling) bekamen die Goldene angeheftet. Die Erstellung einer eigenen KFV-Jugendspange ist beschlossen. Mit der Aushändigung der Urkunde für 40-jährigen aktiven Feuerwehrdienst ist ein einwöchiger Freiplatz im Feuererholungsheim St. Florian in Bayrisch Gmain verbunden. Es gibt ein eigenes Anmeldeformular und etwa 3000 bayernweite Vorreservierungen. Die kurzen Wochenaufenthalte sind vorerst gestrichen.

Scheuerer übergab eine wohlgefühlte Kasse, die es erlaubt, dass die Kosten für das Deutsche Jugendabzeichen vom Verband übernommen werden. Des Weiteren kündigte er an, dass der Arbeitskreis Jugend noch intensiver eingebunden wird. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit soll das Jahresgeheft um- bzw. von den einzelnen Kreisbrandmeisterbezirken mitgestaltet werden. Ein Facelifting mit kleinen Texten, vielen Bildern und wenig Statistik. Er kann sich eigene Seiten pro Bezirk vorstellen. Nicht besetzt ist derzeit noch die Stelle der Kreisfrauenbeauftragten und des Kreisfachberaters Ausbildung. Bei Letzterem will er erst das neue modulare Ausbildungskonzept abwarten, das im Mai in Kraft treten soll.

In Kurzform gestaltete der neue Vorsitzende den gesamten Rückblick: Der Digitalfunk ist auf dem Weg. Rauchmelder werden Pflicht. Es gibt einen neuen Lehrgang: Feuerwehrsportassistent und auch das deutsche Feuerwehrfitness Abzeichen der Freiwilligen. Für die Anfragen zur Beschaffung von Tragkraftspritzenanhängern (TSA) hat der Bayerische Landesfeuerwehrverband (LFV) Informationen zusammengefasst. Für die G26-Untersuchung (Atemschutz) wurde ein Hinweis zur arbeitsmedizinischen Untersuchung herausgegeben.

Der bayerische Feuerwehrschein gilt jetzt auch in Österreich. Zur Feuerbeschau kann jede Gemeinde einen Vertreter der örtlichen Feuerwehr hinzuziehen. Für die Pressearbeit an der Einsatzstelle wurde ein Leitfaden verfasst. Die Novellierung des bayerischen Feuerwehrgestztes ist erfolgt und dabei wurde im Wesentlichen den Forderungen des LFV entsprochen.

Die Rettungskette Forst zum schnelleren Auffinden von Verunglückten im Wald ist in Abrbeit. Im Landkreis werden Rettungstreffpunkte erstellt. Die beschafften KFV-Banner und Roll-Ups sollen werbewirksam platziert werden.

Landrat Herbert Mirbeth hatte eine freudige Überraschung als Abschiedsgeschenk für den KFV dabei. „Bevor ich mein Amt übergebe, kann ich einen Geldbetrag in fünfstelliger Höhe für die Jugendarbeit zur Verfügung stellen“, sagte er zum Schluss seines Grußwortes. Bei diesem verwies er auf 7276 aktive Feuerwehrdienstleistende, die bei rund 3700 Einsätzen 81000 Stunden geleistet haben. Für den Digitalfunk werden ca. 1500 Endgeräte gebraucht. Eine Vollzeitkraft wird wegen des Digitalfunkes zusammen mit dem Landkreis Neumarkt eingestellt.

Im neuen Landratsamt können die Räume für den Katastrophenschutz extern betreten werden. Der KBR hat ebenfalls ein eignes Büro.

Barbings Bürgermeister Hans Thiel betonte, dass der Feuerwehrverband eine Bereicherung sei. Vor 140 Jahren gegründet, stillgelegt und vor zwanzig Jahren wieder gegründet. Eine Erfolgsstory. Feuerwehrführerschein, Förderung der Jugend, Zusammenarbeit mit den Schulen und dabei wurde auch die Inklusion nicht vergessen“. (lje)