Vernissage in der Burg
Kunstgilde Parsberg präsentiert bunte Jahresschau

13.11.2022 | Stand 15.09.2023, 2:58 Uhr
Vera Gabler
Eröffneten die Ausstellung (v.l.): Martin Neufert, Daniel Zacher, Peter Brutler, Hanna Rothenbücher, Michael Hierl und Aleksandar Stoicovici −Foto: Vera Gabler

Mit der Vernissage im Säulensaal der Burg Parsberg ist am Freitag die Jahresschau der Kunstgilde Parsberg eröffnet worden.

Zahlreiche Ehrengäste, darunter die Fördermitglieder und Künstler, freuten sich nicht nur über ein Wiedersehen mit Kunstfreunden, sie nahmen sich auch viel Zeit, sich die Werke anzusehen. „Bleiben Sie bei dem Kunstwerk stehen, das Sie am wenigsten verstehen oder anspricht“, gab Hanna Rothenbücher als Vorsitzende der Kunstgilde in ihrer Begrüßung als Tipp weiter.

In Anlehnung an die berühmte Frage „Ist das Kunst oder kann das weg?“ beleuchtete Rothenbücher einige Aspekte des Kunstlebens. So habe sich die Jury auch zur 34. Jahresschau viele Gedanken gemacht, wie man die Werke zu einer bunten Ausstellung zusammenstellen kann. Von 26 Künstlern der Kunstgilde waren Objekte angeboten worden, die die Jury wie ein Puzzle mit vielen Einzelteilen zusammengefügt hat.

Neue Mitglieder in der Kunstgilde Parsberg

In dem Gesamtbild, das nun bis einschließlich 4. Dezember jeden Sonntag von 14 bis 16.30 Uhr sowie am Freitag, 25. November, von 16 bis 20 Uhr, Samstag, 26. November und Sonntag, 27. November, von 14 bis 20 Uhr besichtigt werden kann, kann der Besucher philosophische aber auch politische Themen und Naturästhetik mit Anspielungen auf Naturkatastrophen finden. „Die ganze Bandbreite unseres Lebens“, sagte Rothenbücher, die zudem Aleksandar Stoicovivi, Aleks Kaliman und Michael Josef Hierl als neue Mitglieder vorstellte.

Dabei machte Sie auf die Werke von Stoicovici aufmerksam, der durch seine feinsinnigen Collagen die Jury beeindruckt hatte. Mit informellen Arbeiten in Spachteltechnik mit den Bildern 24. und 25. Februar hatte sich Kaliman, der ukrainischer Staatsbürger ist, seinen Weg über die akademischen Lehrthemen hinaus bestätigt. Über Hierl, der als Kirchenmaler und Restaurator bekannt ist, ergänzte Rothenbücher, dass sie stolz darauf sei, ihn nun wieder in der Kunstgilde als Mitglied aufnehmen zu dürfen.

Neben dem Dank an die Stadt Parsberg für die Möglichkeit, Kunst im Rathaus wie auch im Säulensaal präsentieren zu dürfen, lobte die Rednerin auch die Fördermitglieder, Interesse und Kritik im Austausch vorbringen dürfen. Bevor Peter Brutler mit der Verlosung der Jahresgabe – er hatte 70 Smombies geschnitzt – an die Fördermitglieder begann und die Gäste in die Welt der Kunst eintauchen konnten, gab es einen musikalischen Hochgenuss von Daniel Zacher aus Regensburg mit dem Akkordeon.