Am Samstag kurz vor 8 Uhr alarmierte die ILS Amberg die Feuerwehr Freudenberg-Wutschdorf sowie Kreisbrandmeister (KBM) Armin Daubenmerkl zu einer Rauchentwicklung nach Schleißdorf. Dort war vermutlich schon einige Zeit vorher ein landwirtschaftliches Gebäude, das etwa 20 mal 20 Meter groß ist, in Brand geraten. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte aus Freudenberg war es teilweise eingestürzt. Auch der angrenzende Wald war bereits in Mitleidenschaft gezogen worden. „Gott sei Dank hatte es über Nacht noch gefroren, somit war noch Tau am Waldrand und der Brand konnte sich nicht ausbreiten“, wird KBM Daubenmerkl in einer Mitteilung der Feuerwehr zitiert. Der Einsatzleiter forderte nach der ersten Erkundung Löschfahrzeuge nach, da vor Ort keine Löschwasserentnahme vorhanden war, sowie eine Drehleiter. Im Pendelverkehr wurde das Löschwasser aus der nahe gelegenen Ortschaft Schleißdorf an die am Waldrand liegende Einsatzstelle transportiert.
Unter Atemschutz bekämpften die Einsatzkräfte den Brand und konnten somit eine Ausbreitung auf den weiteren Stallungskomplex verhindern. Die Tiere waren durch die offene Bauweise und die Freilandhaltung bereits aus dem offenen Stall in den Außenbereich gekommen. Freudenbergs Bürgermeister Alwin Märkl machte sich ebenfalls ein Bild vor Ort. Im Einsatz waren rund 70 Einsatzkräfte der Wehren Freudenberg-Wutschdorf, Schnaittenbach, Hirschau und Brudersdorf (Lkr. Schwandorf), dazu das BRK Amberg mit dem Einsatzleiter Michael Honig sowie die Polizei und Kreisbrandinspektor Hubert Blödt.
Die Feuerwehr macht in ihrer Mitteilung zudem darauf aufmerksam, dass zurzeit eine sehr hohe Gefahr von Wald- und Flächenbränden bestehe. Die Wälder und Wiesen seien an vielen Stellen sehr trocken. Derzeit hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für den Landkreis Amberg-Sulzbach die dritte Warnstufe (Wald- und Flächenbrandstufe) ausgerufen.
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