Bauhof Parsberg
Leiter des Bauhofs geht in den Ruhestand

Ab 1. Mai hat der Bauhof Parsberg einen neuen Chef. Christian Zitzelsberger löst Karl Harfolk ab, der in den Ruhestand geht.

25.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:32 Uhr
Der scheidende Bauhofleiter Karl Harfolk (5.v.l.) wurde von seinen Kollegen reich beschenkt, unter anderem mit einer Unimogtorte und einem Modell des Bauhofs. −Foto: Werner Sturm

Personalrochade im Parsberger Bauhof. Nachdem Karl Harfolk diese wichtige städtische Einrichtung nicht nur 18 Jahre lang geleitet, sondern in dieser Zeit auch geprägt hat, geht er am 1. Mai in die Freistellungsphase der Altersteilzeit und übergibt seinen Chefposten an seinen bisherigen Stellvertreter Christian Zitzelsberger. Der 40-Jährige ist schon seit 15 Jahren bei der Stadt beschäftigt. Zum neuen Stellvertreter rückt Markus Pflüger auf.

Zum Abschied bereiteten die Mitarbeiter der städtischen Einrichtungen, seine Kollegen vom Bauhof, das Bürgermeister-Trio Josef Bauer, Jakob Wittmann und Hans-Jürgen Hopf sowie Stadtbaumeister Gerhard Behringer dem allseits geschätzten und beliebten Bauhofchef Harfolk einen großen Bahnhof und feierten in der großen Scheune des Bauhofs ein Abschiedsfest.

Geschäftsleiter Stefan Schmidmeier, Gabi Fuchsgruber und Marianne Bayerl griffen dabei zu ihren Instrumenten und spielten für Harfolk den Marsch „In die weite Welt“. Schmidmeier sagte zu ihm: „Ein herzliches Vergelt’s Gott für deine Arbeit und für deine umgängliche Art, die Zusammenarbeit mit dir war immer angenehm.“ Denn selbst, wenn es einmal unterschiedliche Meinungen gab, was sicherlich normal und unvermeidlich ist, sei es immer möglich gewesen, wieder einen gemeinsamen Nenner zu finden. Außerdem lobt Schmidmeier Harfolks umgängliche Art, mit der er Menschen führt und anleitet.

Bauer lobt Harfolk

Der Personalratsvorsitzende Ralf Stagat wünschte Harfolk im Namen der Mitarbeiter alles Gute für die Zukunft und überreichte ein Geschenk. Bürgermeister Bauer hatte Worte des Lobes und ebenfalls ein Präsent mitgebracht. Er brachte es so auf den Punkt: „Es war eine meiner besten Entscheidungen, Karl Harfolk die Leitung des Bauhofs zu übertragen. Er hat seine Arbeit immer zuverlässig und verantwortungsvoll erledigt. Er war kein Mann der großen Worte, sondern ein Mann der Tat.“ Großes Lob gab es auch von der Leiterin des Kindergartens Sarah Wilke und ihrer Stellvertreterin Heike Adam. Sie bescheinigten Harfolk immer für die Kinderbetreuungseinrichtungen da gewesen zu sein, wenn seine Hilfe gefragt und Not am Mann gewesen sei.

Mitarbeiter: Feuerwehr: Fahrzeuge:Wertstoffhof:
Maurer, Schlosser, Elektriker – alle diese Berufsgruppen sind in der Mannschaft vertreten. Alle haben außerdem den Führerschein Klasse 2, gemeinhin auch als Lkw-Führerschein bezeichnet.Um einen 24-Stunden-Einsatz zu gewährleisten, können alle Bauhofmitarbeiter auch mit der Feuerwehr ausrücken.Insgesamt ist der Bauhof mit 14 Fahrzeugen und 7 Hänger ausgestattet. Das älteste Fahrzeug ist ein Unimog mit Baujahr 2002. Der Fahrzeugbestand ist allgemein in einem guten Zustand.Zur Sommersaison werden neue Öffnungszeiten angeboten. Ab 1. April ist der Wertstoffhof am Montag von 15 bis 18 Uhr, am Mittwoch von 14 bis 18 Uhr, am Freitag von 14 bis 18 Uhr und am Samstag von 9 bis 12 Uhr geöffnet.

Der im August 1959 geborene Karl Harfolk absolvierte von 1974 bis 1977 eine Ausbildung zum Fliesenleger und übte diesen Beruf danach fünf Jahre lang aus. Von 1982 bis 1988 war er bei einer Baufirma in Bachhausen tätig. Nach einer erfolgreichen Bewerbung setzte er am 30. Mai 1988 seine Unterschrift unter einen Arbeitsvertrag mit der Stadt Parsberg. Den Dienst bei seinem neuen Arbeitgeber trat er am 1. Oktober des gleichen Jahres an. Ab dem Jahr 2001 war Harfolk unter anderem als Mitarbeiter im städtischen Freibad Jura-Mare eingesetzt. Zum 1. November 2004 wurde er zum Vorarbeiter bestellt und Leiter des Bauhofs.

Neues Fahrzeug angeschafft

Freuen darf sich sein Nachfolger Zitzelsberger gleich über ein neues Fahrzeug. Nachdem der Unitrac des Bauhofs mit der Erstzulassung vom 3. September 2010 nicht mehr verkehrssicher und eine Reparatur aufgrund eines Rahmenbruchs und des allgemeinen Zustandes nicht mehr wirtschaftlich war, wurde ein Neufahrzeug angeschafft. Für den neuen Lindner Unitrac investierte die Stadt Parsberg 173 740 Euro.