Wer am Neupfarrplatz auf einem der weißen Betonteile sitzt, vielleicht ein Eis schleckend, in Gedanken oder eine kleine Meditation oder ins Gespräch mit anderen Menschen vertieft, der handelt ganz im Sinne von Dani Karavan. Der israelische Künstler von Weltrang zeichnete von 1997 bis 2005 aus 72 weißen Betonteilen den Grundriss der zerstörten mittelalterlichen jüdischen Synagoge nach und brachte sie damit auf kunstvolle Art wieder ins Bewusstsein der Regensburger.
Nicht als Mahnmal das vergangenen Unrechts, sondern als Ort der Begegnung, an dem sich wie in einem Gotteshaus die Menschen...