Kinder
Lustiger Sommer ist gesichert

Der Mitarbeiternachwuchs von 26 Unternehmen hat aufregende Ferien vor sich. 283 Kinder bedeuten einen neuen Rekord.

11.08.2018 | Stand 16.09.2023, 5:55 Uhr
Sarah Sophie Ruppert

Die Sommerkinder erleben in diesem Jahr unter dem Motto „Wundertüte Sommerkinder – alles ist drin!“ so einiges. Foto: Sarah Sophie Ruppert

Zum zwölften Mal starteten die Sommerkinder heuer in ihren vierwöchigen „Urlaub“. Organisiert wird die Ferienbetreuung von der Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration gemeinnützige GmbH (gfi gGmbH). Mitarbeiter beteiligter Unternehmen haben die Möglichkeit, ihre Kinder ab drei Jahren in den ersten vier Wochen der Sommerferien an der Freizeit teilnehmen zu lassen. Zu einem Beitrag von 2,50 Euro pro Tag sind die Kinder von 7.30 bis 17 Uhr unter Gleichgesinnten. Der Rest finanziert sich durch Beiträge der Partnerunternehmen.

Unter dem Motto „Wundertüte Sommerkinder – alles ist drin!“ durchliefen die jungen Menschen bisher zwei spannende Wochen. Angefangen mit „Abgefahrenen Abenteuern“ in der ersten Woche begeisterten die Freiwilligen Feuerwehren Weichs, Zeitlarn und der Löschzug Altstadt die Kinder mit vielen interessanten Informationen zur Feuerwehr. Am Ende durfte natürlich das obligatorische Wasserplanschen mit dem Feuerwehrschlauch nicht fehlen. Teilweise waren sechs Kinder damit beschäftigt, den Schlauch vom Boden fernzuhalten. Beim Mixen von Kinder-Cocktails mit einem professionellen Barkeeper war die kreative Seite der Mädchen und Jungen gefragt.

Der bisher größten Ausflug der Sommerkinder war in diesem Jahr die Fahrt zum Waldwipfelweg in Sankt Englmar. Fast 100 Reisende, inklusive Betreuer machten sich auf den Weg zum Höhenpfad. „Es gibt in der Gestaltung der Freizeit wenige Wiederholungen“, sagt die Koordinatorin Sandra Friedrich stolz. Jedes Jahr wechselt das Programm fast vollständig, erzählt die Koordinatorin weiter: „Es gibt schon ein paar Highlights, die kommen öfter – zum Beispiel unser Zauberer Michael Schuberth.“

Individuelle Betreuung

Praktisch an der Freizeit ist, dass sich die Kinder nicht zwingend an den vier Wochen beteiligen müssen. Einzelne Tage oder sogar Stunden können ganz individuell gebucht werden. Krones oder die Bayerischen Staatsforsten sind bereits seit Jahren am Projekt beteiligt. Neugründungen wie das Joint Venture Osram Continental haben sich spontan zur Teilnahme entschlossen und sind das erste Mal dabei, genauso wie auch die Stadt Regensburg als Arbeitgeber. Das Angebot gilt auch für kleinere Unternehmen: Als Beispiel sei hier Mewis & Mewis genannt, ein Holzhandel aus Nittendorf. Nach wie vor können sich in dieser Saison der Kinderbetreuung zu den bisher 26 Partnerunternehmen auch noch weitere Firmen anschließen.

Die Ferienfreizeit ist jedoch nicht nur für Kleinkinder ein willkommener Treffpunkt. Auch Teenager haben die Möglichkeit, ihre Ferien sinnvoll zu gestalten. Hier bietet die gfi gGmbH Workshops für Kinder und Jugendliche von elf bis 15 Jahren. Bogenschießen und Graffiti-Seminare sind nur wenige Beispiele der zahlreichen Sommeraktivitäten. Sandra Friedrich ist überzeugt: „Wir geben unser Bestes und sind für die Sommerkinder immer da.“ Seit 2017 hat sie mit Annika Eichermüller als Organisatorin eine kompetente und hilfreiche Stütze.

„Eines meiner Lieblingsprojekte“

Auch Walter Moser, Leiter der gfi gGmbH, gerät ins Schwärmen, wenn er über die Sommerkinder und das Betreuungspersonal spricht: „Es ist eines meiner Lieblingsprojekte, es ist immer wieder witzig und es herrscht eine gute Atmosphäre zwischen den Akteuren.“ Optimistisch sieht er auch der Entwicklung der Geschlechterzahlen entgegen, denn „Erziehung ist nicht nur weiblich“. Von den insgesamt 27 Betreuern sind in diesem Jahr vier männlich. Das sei gut, weil mit dem jungen, männlichen Fachpersonal ein zusätzlicher anderer Wind reinkomme. Die Kinder sind insgesamt begeistert. Die Ferienbetreuung nimmt immer mehr Fahrt auf, auch im ländlichen Bereich, wo Angebote und Einrichtungen zum Teil fehlen. Ebenso spricht sich Bürgermeister Jürgen Huber positiv über das Langzeitprojekt, bei dem ihm das Herz aufgeht, aus: „Schade, dass ich kein Kind mehr bin. Ich würde da auch hinwollen.“

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