Lauterhofen
Marie knüpft weiter Makramees und spendet für arme Kinder

30.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:12 Uhr
Marie Edenharder aus Lauterhofen hat geschickte Hände und ein großes Herz. −Foto: Edenharder

2022 hat die junge Lauterhofenerin Marie Edenharder 400 Euro Spendengelder mit ihren Handarbeiten gesammelt.

Vor ziemlich genau einem Jahr haben wir überMarie Edenharder berichtet.Die Sechsjährige aus Lauterhofen knüpfte kleine Makramee-Schlüsselanhänger, verkaufte sie in Lauterhofen über „Micha‘s Bastelstube“, an Verwandte und Bekannte und spendete den Erlös von 120 Euro an Erwin Ibler, der sich für arme Kinder in Peru einsetzt. Weil sie, wie ihre Mutter Franziska sagt, „fest entschlossen ist, mit ihrer Arbeit den Hunger in der Welt zu bekämpfen“, hat sie das ganze Jahr weitergemacht und erneut eine stolze Spendensumme zusammen bekommen.

200 Euro für Erwin Iblers Peru-Projekt

400 Euro hat sie mit dem Verkauf ihrer kleinen Projekte gesammelt. 200 davon hat sie an Erwin Ibler überreicht, der seit vielen Jahren ein Hilfsprojekt im südamerikanischen Ort Moro unterstützt. Weitere 200 Euro bekam ein Freund der Familie aus Burundi in Afrika. Der hat auf Maries Nachricht, ihm die Spenden zukommen lassen zu wollen, sofort begeistert geantwortet: „Ich bin tief gerührt von Maries Projekt. Das Geld wird den wirklich armen Kindern zu Gute kommen. Vergelt‘s Gott für die Spende.“

Weiterer Partner für den Verkauf gefunden

Seit vergangenem Jahr hat Marie ihr kleines „Geschäft“ angepasst. Sie hat die Preise ein klein wenig erhöht und mit dem eröffneten Lauterhofener Laden „Styleconcept Martinique“ ein weiteres Geschäft gefunden, das ihre Schlüsselanhänger an den Mann und die Frau bringt. Und nicht nur das: Die Inhaberin war so begeistert von der Idee Maries, arme Kinder zu unterstützen, dass sie dem Mädchen eine großzügige Spende für ihr Projekt hinzugegeben hat. Auch ist Marie mittlerweile beim Knoten so geschickt, dass sie sich auf Anfrage schon an etwas größere und verzwicktere Projekte heranwagt.

Allerdings gibt Marie nicht das komplette Geld her, das sie mit ihren Handarbeiten verdient. Laut ihrer Mama legt sie immer einen kleinen Teil des Geldes für sich selbst zurück. So durfte sie sich von den 80 Euro, die sie über das Jahr hinweg gespart hatte, kurz nach Weihnachten einen Sitzsack für ihr Zimmer kaufen.