Verkehr
Maxstraße: Umgewöhnung fällt schwer

Trotz Sperrung nehmen viele Autofahrer noch ihre gewohnte Route. Eventuell muss nachgebessert werden.

09.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:17 Uhr
Ernst-Reuter-Platz im Wandel: Nach links in die Maximilianstraße dürfen nur Busse abbiegen, was allerdings noch nicht „flutscht“. −Foto: Daniel Steffen

Dem „ersten Schritt der dauerhaften Verkehrsberuhigung“ im Umgriff des Hauptbahnhofs steht noch die Gewohnheit vieler Autofahrer entgegen. Über Jahre waren sie es gewohnt, ihren Weg über den Ernst-Reuter-Platz zu nehmen, um dann weiter über die südliche Maximilianstraße und die westliche Albertstraße gen Stadtsüden oder -westen zu fahren.

Oft erwies sich diese Verbindung günstiger als die Alternativen – und die Verkehrsstauungen hielten sich meist in Grenzen. Klar ist, dass viele Autofahrern nur ungern auf ihre gewohnte Route verzichten wollen – und von dieser Abschied zu nehmen, fällt ihnen schwer. Faktisch ist die südliche Maximilianstraße seit Montag für den Durchgangsverkehr gesperrt und nur dem Busverkehr vorbehalten.

Viele nehmen die „alte“ Verbindung

War dies am Montagmorgen bedingt durch unfertige Straßenmarkierungen nur bedingt ersichtlich, weisen nun zwei durchgezogene Linien zwischen den Fahrspuren darauf hin. Beginnend ab Höhe D.-Martin-Luther-Straße, ist am Ernst-Reuter-Platz die linke Fahrspur für den Busverkehr bestimmt, die rechte indes für den übrigen motorisierten Verkehr. Letzterer darf nur geradeaus fahren oder rechts in die nördliche Maximilianstraße einbiegen, die derzeit als Umleitung ausgeschildert ist. Nach links in die südliche Maximilianstraße abzubiegen, ist nicht mehr gestattet.

Aus Sicht der Stadt biegen „noch vereinzelt Fahrzeuge in die südliche Maximilianstraße ein“. Eine Ortsbesichtigung am Dienstag Mittag ergab allerdings, dass noch viele Autofahrer von der „alten“ Verbindung Gebrauch machen: Binnen 15 Minuten waren es gut ein Dutzend. Nicht wenige zeigten sich von der neuen Situation irritiert und setzten den Blinker erst direkt vor der Ampel. Wie Sprecherin Anette Menke sagt, beobachte die Stadt die Situation „weiterhin“ und werde „gegebenenfalls noch einmal eingreifen“. Prinzipiell habe sich die neue Verkehrsführung „schon etabliert“. (mds)