Hohenfels
Meike Graf ist neue Organistin

Die 17-Jährige wechselt sich künftig mit den bisherigen Organisten ab. Pfarrgemeinde St. Ulrich freut sich über ihr Wirken.

01.07.2021 | Stand 16.09.2023, 2:10 Uhr
Simon Vogl
Meike Graf wird künftig öfter an den Tasten der Hohenfelser Orgel ihr Können unter Beweis stellen. −Foto: Simon Vogl

Die Pfarrgemeinde St. Ulrich freut sich über einen Neuzugang an der Orgel: Meike Graf aus Blechmühle bei Hohenfels wird künftig im Wechsel mit den bisherigen Organisten ihr großes Können zum Besten geben. Die 17-jährige Gymnasiastin schloss vor kurzem den D-Kurs an der Hochschule für katholische Kirchenmusik in Regensburg mit der Note 1,96 ab. Die Prüfung war schwer, wegen Corona mussten praktische Stunden teilweise ausfallen, erklärt die Absolventin.

Die Pfarrgemeinde gratuliert

Bereits mit fünf Jahren entdeckte Meike Graf die weißen und schwarzen Tasten für sich. Zunächst spielte sie Klavier zu Hause. Vor vier Jahren schließlich begeisterte sie sich für die Orgel. Der Wunsch, ihr Talent zu zeigen und den Leuten Stücke vorzuspielen motivierte sie dazu, bei Kirchenmusikerin Resi Dinauer in Beratzhausen Unterricht zu nehmen und 2019 schließlich den Kurs unter Leitung von Diözesanmusikdirektor Dr. Christian Dostal zu absolvieren.

Schon vorher hatte sie sich vom Pfarrer die Erlaubnis eingeholt, an der Kirchenorgel jeden Samstag zu üben. Die Pfarrgemeinde gratulierte ihrer neuen Organistin, die von nun an öfter zu hören sein wird – im Wechsel mit den erfahrenen, langgedienten Organisten Albert Vogl und Thomas Fischer.

Anfang:Hobbys:
Die 17-Jährige spielt seit ihrem fünften Lebensjahr Klavier. Etwa fünfmal pro Woche übt Meike Graf jeweils zwischen einer und zwei Stunden.Und wenn sie nicht gerade an der Orgel sitzt, geht sie in die 10. Klasse des Gymnasiums Parsberg oder ist auf dem Volleyballfeld zu finden. Neben dem Klavier gehört auch das Singen zu ihren Freizeitbeschäftigungen.

Großer Auftritt an Heiligabend

Ihren ersten großen Auftritt hatte Graf bereits an Heiligabend, als sie erstmals als Solistin – also ohne Begleitung durch andere Instrumente – den Gottesdienst begleitete. Entsprechend groß war das Lampenfieber damals. Das hat sich inzwischen aber weitgehend gelegt, auch wenn es noch dauern wird, bis es restlos weg ist, gesteht Meike Graf mit einem Augenzwinkern. „Es war schwer am Anfang, ich übe viel“, fährt die Organistin fort, es mache ihr aber „viel Spaß“. Auch ihre Familie und Freunde finden ihr Hobby sehr gut, unterstützen sie und loben ihr musikalisches Talent in den höchsten Tönen, im Freundeskreis wird Meike gar als „kleiner Mozart“ bezeichnet, wie sie schmunzelnd sagt.

Etwa fünfmal pro Woche übt Meike Graf jeweils zwischen einer und zwei Stunden. Wenn sie nicht gerade an der Orgel sitzt, geht sie in die 10. Klasse des Gymnasiums Parsberg oder ist auf dem Volleyballfeld zu finden. Neben dem Klavier gehört auch das Singen zu ihren Freizeitbeschäftigungen. Zu Hause hat die Jungorganistin zwar auch ein Orgelwerk, sie stelle allerdings einen enormen Unterschied zur Kirchenorgel fest – nicht zuletzt wegen der großen Manuale und Pedale sowie der überwältigenden Klangfülle der Edenhofer-Orgel und des famosen Raumklangs im Kirchenschiff.

Viele lobende Worte

Was die Musikauswahl für die Gottesdienste anbelangt, sucht sich Meike Graf die Lieder selbst aus, und dann stimmt sie sich mit Mesnerin Angelika Straka ab.

Den Gottesdienstbesuchern gefällt ihr Spiel sehr, die Nachwuchsorganistin, die sich auch für moderne Musik interessiert und diese auf ihrem Instrument spielt, erhielt schon viele lobende Worte, dass sie künftig die Gesänge mit jugendlicher Frische und Elan auf der Orgel zum Lob und zur Ehre Gottes begleiten wird.