Musik
„Mia san Mia“ machen in Franziskanerkirche „a Musi fürs Gmüat“

19.10.2022 | Stand 19.10.2022, 10:39 Uhr
„Mia san Mia“ treten am Sonntag in der Franziskanerkirche auf. −Foto: Franz Xaver Schöttl

Die Gruppe „Mia san Mia“ feiert ihr 30-jähriges Bestehen mit einem Herbstkonzert in der Franziskanerkirche.

So richtig fürs Gmüat sind die Musikstücke und Lieder, die die Gruppe „Mia san Mia“ für das Herbstkonzert in der Franziskanerkirche ausgewählt hat. Am Sonntag, den 23. Oktober 2022 von 16.00 bis 17.00 Uhr werden Melodien zu hören sein, die typisch sind für eine Stubenmusik. Leise und eingängig sind die „Klausener Hochzeitsweis „, der „Durnholzer“, das „Menuett aus Don Giovanni“; bekannt und beliebt die Lieder „Ave Maria Glöcklein“, „de Wolkn“ und „der boarische Himmel“.

Im Jahr 1992 gegründet

Dazwischen werden Gedanken zum Herbst vorgetragen, zum Leben, in dem alles nur „geliehen“ ist und zum Wasser, das trotz der einfachen Formel H2O so lebensnotwendig ist. Mit dem gesungenen Wunsch „Ein bisschen Frieden“ werden die Zuhörer auf den Heimweg geschickt. Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei, Spenden werden erbeten.

Bei diesem Konzert werden auch 30 Jahre „Mia san Mia“ gefeiert. Es sind tatsächlich schon 30 Jahre vergangen, seit im Frühjahr 1992 Bernadette Greisle und Rosemarie Anzinger begonnen haben Zither zu lernen.

Sie trafen sich mit Edeltraud Auhuber, um gemeinsam das Gelernte zu Hause zu üben und zu vertiefen. Die Nachbarin Irene Gubik erfuhr davon, packte ihre Gitarre und ihre Flöte aus der Jugendzeit aus und gesellte sich zu ihnen. Die ersten gemeinsamen Auftritte waren bei einer Goldenen Hochzeit in Rohr und bei einer Maiandacht des Frauenbundes St. Pius im Gronsdorfer Kircherl. Sehr bald fanden sich weitere Mitspielerinnen ein, sodass bald ein größerer Probenraum nötig wurde. Da fast alle Musikerinnen in der Bauersiedlung wohnten, bot sich der Pfarrsaal St. Pius an, wo seitdem jeden Montag zwei Stunden lang geprobt wird. Es folgten sehr bald regelmäßige Auftritte: Osterfeiern, Advents- und Weihnachtsfeiern, Hoagarten, Muttertagsfeiern in Rohr, Saal, Kirchdorf, Ihrlerstein, Regensburg, im Wäscherhartl, in Sausthal. Viele Maiandachten, ja sogar Hochzeiten und Beerdigungen wurden musikalisch umrahmt.

Auf Landkreis-CD vertreten

Die Höhepunkte waren wohl die Aufnahme der „Trahuttner Polka“ für die Landkreis-CD mit dem damaligen Kreismusikpfleger Willi Dürr im Kuchlbauer Stadl in Abensberg und ein von der Stubenmusikgruppe gestalteter Nachmittag auf der „Dona“ in Regensburg. Wie in jeder Gruppe, änderte sich auch die Zusammensetzung der Mitglieder, manche haben die“ Mias“ nach ein paar Jahren wieder verlassen, dafür kamen andere dazu. Sigrid Eichinger spielt seit 25 Jahren den Bass, Gabi Reichl zuerst Gitarre, später Hackbrett. Sie kümmert sich auch um die Auftrittstermine.

Rita Klemenz, Gabi Bösl und Christine Schöttl, die aus Ihrlerstein kommt, sind an der Gitarre zu hören, Lydia Hemm aus Saal seit fünf Jahren an der Zither. Angelika Püschner aus Kapfelberg hatte einige Jahre Hackbrettunterricht und suchte Anschluss an eine Gruppe.

„Ich fühle mich sehr gut aufgenommen“ sagt sie. Laura Cojocaru aus Essing vervollständigte schließlich mit der Querflöte das Dutzend. Drei Zithern, drei Gitarren, vier Hackbretter, ein Bass und eine Querflöte bilden zurzeit das Instrumentarium der zwölf Musikerinnen. „Und es macht immer noch Spaß“ sagen alle einstimmig.