Verkehr und Sicherheit
Millionen-Zuschuss für den Bau des Kreisverkehrs bei Immenstetten

03.10.2022 | Stand 15.09.2023, 3:29 Uhr
Blick von der Staatsstraße 2238 auf die Baustelle des Kreisverkehrs −Foto: Michaela Fichtner

Die Einmündung der Kreisstraße AS30 in die Staatsstraße 2238 an der nördlichen Grenze der Stadt Amberg ist immer wieder als Unfallschwerpunkt in Erscheinung getreten. Der Landkreis Amberg-Sulzbach hat sich in Abstimmung mit dem Staatlichen Bauamt und der Stadt Amberg daher entschieden, den derzeit als konventionelle Kreuzung ausgebildeten Knotenpunkt zu einem Kreisverkehr umzubauen.



Gute Nachrichten kommen dazu nun aus München. Verkehrsminister Christian Bernreiter stellt eine Förderung in Höhe von rund 2,1 Millionen Euro in Aussicht. In seinem Schreiben heißt es: „Gerade im ländlichen Raum sind viele Menschen auf das Auto angewiesen. Dafür brauchen sie eine optimale Infrastruktur, die sie schnell und vor allem sicher an ihr Ziel bringt.“ Dem Landkreis Amberg-Sulzbach gebühre daher für sein Engagement, den Verkehr im Landkreis noch sicherer zu machen, Dank und Anerkennung.

Wichtige Verbindung

Die Staatsstraße St 2238 ist eine wichtige Verbindung zwischen Weiden und Amberg. Mit bis zu 10000 Fahrzeugen pro Tag und einem hohen Schwerverkehrsanteil ist auch die an der nördlichen Stadtgrenze bei Immenstetten einmündende Kreisstraße AS 30 verkehrlich stark belastet. Am Knotenpunkt der beiden Straßen, der derzeit noch als konventionelle Straßenkreuzung ausgebildet ist, musste daher in der Vergangenheit immer wieder eine Unfallhäufigkeit festgestellt werden.

Vierarmiger Kreisverkehr

Der Landkreis Amberg-Sulzbach hat sich in Abstimmung mit dem Staatlichen Bauamt und der Stadt Amberg nun entschieden, die Kreuzung zu einem vierarmigen Kreisverkehrsplatz umzubauen. Durch diesen Umbau wird die Anzahl möglicher Konfliktpunkte der einzelnen Verkehrsteilnehmer minimiert und somit die Verkehrssicherheit entscheidend erhöht und das Unfallrisiko an dieser Stelle erheblich gesenkt, heißt es in einer Pressemitteilung. Dadurch werde der neue Kreisverkehr die Verkehrsverhältnisse wesentlich verbessern.

Der Landkreis hat sich dazu bereit erklärt, die Baumaßnahme in Sonderbaulast durchzuführen und damit die Finanzierung zu übernehmen. Planung und Baudurchführung werden hingegen vollständig vom Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach übernommen. Insgesamt investiert der Landkreis gut 2,4 Millionen Euro in das Projekt. Der Freistaat unterstützt die Maßnahme mit einer Förderung in Höhe von rund 2,1 Millionen Euro aus Mitteln des Bayerischen Finanzausgleichsgesetzes.

In den letzten fünf Jahren

In den letzten fünf Jahren hat der Freistaat den Landkreis Amberg-Sulzbach und seine kreisangehörigen Gemeinden mit Zuwendungen in Höhe von rund 12,1 Millionen Euro bei Straßen- und Brückenbaumaßnahmen unterstützt.

Insgesamt erhalten Landkreise, Städte und Gemeinden in Bayern vom Freistaat jährlich rund 250 Millionen Euro für Projekte zur Verbesserung ihrer Straßennetze. Dazu gehören neben der Verstärkung von Fahrbahnen und Brücken beispielsweise auch der Radwegebau, der verkehrssichere Umbau von Kreuzungen oder der Bau von Busspuren.