Pflanzen
Mit dem Mäher gegen Löwenzahn

Im naturbelassenen Garten wird das Unkraut toleriert oder einfach umrasiert

28.04.2011 | Stand 28.04.2011, 19:49 Uhr

Bad Honnef.Der Löwenzahn ist eine Plage, sagen viele Hobbygärtner. Denn der Wind weht seine fluffigen Samen über den ganzen Garten, und im Jahr darauf ist dieser übersät mit dem Unkraut. Die dottergelben Blüten sehen auf dem Rasen schön aus, meint hingegen der Umweltexperte Michael Henze vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (GaLaBau) in Bad Honnef. „Der Trend im Landschaftsbau geht zum naturbelassenen Garten. Da bleibt der Löwenzahn stehen“, sagte Henze. Statt die Pflanzen zu vernichten, empfahl Henze daher, nur ihre Ausbreitung einzudämmen. Das gelinge am einfachsten und schnellsten, indem man einen Teil der Löwenzahn-Pflanzen auf dem Rasen mäht: „Der Löwenzahn verträgt es nicht, wenn man ihm zwei-, dreimal den Kopf abschneidet“, sagte Henze. Der beste Zeitpunkt für solche Schnitte sei Ende April bis Anfang Mai, wenn die gelben Blüten langsam verblühen, ihre Samen aber noch nicht sichtbar und flugbereit sind. Wer mit Messer oder Unkrautstecher einzelnen Löwenzahn-Pflanzen den Garaus machen will, braucht Muskelkraft. Henze empfahl, das Gerät zehn Zentimeter tief in die Erde zu stechen, damit die langen Wurzeln ganz herausgeholt werden können. (dpa)