Von 8 bis 13.45 Uhr fand am Mittwoch die erste von fünf Abiturprüfungen für die 86 Fraunhofer-Abiturienten statt. In der Prüfung im Fach Deutsch standen fünf Aufgaben aus verschiedenen Bereichen zur Wahl.
In der Lyrik-Aufgabe waren zwei Gedichte vorgegeben. „Das alte Schloß“ von Annette Droste-Hülshoff sollte analysiert und dann mit Rainer Maria Rilkes „Ist ein Schloß ...“ verglichen werden. Der Dramentext „Merlin oder Das wüste Land“ von Tankred Dorst stand im Mittelpunkt der zweiten Aufgabe. Hier sollte ein Dialog genauer untersucht und anschließend mit der Teufelsfigur aus Goethes Faust verglichen werden. Der Prosatext „Seegeister“ aus der dritten Aufgabe stammte von Ilse Aichinger. In Aufgabe vier ging es um eine Film-AG zum Thema „Wenn Wörter zu Bildern werden“. Hier bestand die Aufgabe darin, einen Einführungsvortrag zu einem Filmabend zum Thema Literaturverfilmung zu verfassen. Im letzten Bereich, dem textbezogenen Argumentieren, sollte die Argumentation im Text „Die Metastasen des Hasses“ von Paul Sailer-Wlasits untersucht werden.
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Nach Ende der Prüfungszeit waren die Fraunhofer-Schüler sichtlich erleichtert. Viele hatten sich für die Gedichtanalyse (Aufgabe eins) entschieden, waren aber doch überrascht vom großen Umfang des Gedichts. Einige Schüler wählten die kreative Aufgabe vier und schrieben einen Vortrag, andere entschieden sich für Prosa oder Dramentext. Die Argumentative Aufgabe fünf wurde am Fraunhofer-Gymnasium nur selten gewählt.
Am Freitag finden die schriftlichen Prüfungen im dritten Abiturprüfungsfach statt, und kommenden Mittwoch gilt es, Mathematikaufgaben aus Analysis, Stochastik und Geometrie zu lösen. Ab Mitte Mai stehen die beiden mündlichen Prüfungen an. Kurz vor den Pfingstferien erfahren die Schüler dann, wie sie in den Abiturprüfungen abgeschnitten haben.
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Für 79 Oberstufenschüler haben am Mittwoch auch am Robert-Schuman-Gymnasium die Abschlussprüfungen begonnen. Im Deutsch-Abitur standen, wie oben erwähnt, dieses Jahr wieder fünf verschiedene Aufgabenformate zur Auswahl, wobei eines davon umfassend bearbeitet werden musste.
Auch für die Schumanisten war für die Gedichtinterpretation „Das alte Schloß“ von Annette von Droste-Hülshoff vorgegeben, die sie inhaltlich wiedergeben und mit mit Rainer Maria Rilkes „Ist ein Schloß ...“ vergleichen mussten. Beim Drama „Merlin oder Das wüste Land“ von Tankred Dorst war es wichtig, den Inhalt des vorgelegten Ausschnitts zu interpretieren und vergleichend aufzuzeigen, wie die Figur des Teufels in Goethes „Faust“ gestaltet wird. Im epischen Bereich galt es, den Prosatext „Seegeister“ von Ilse Aichinger zu bearbeiten.
Beim materialgestützten Verfassen eines informativen Textes mussten die Schüler einen Einführungsvortrag zum Thema „Literaturverfilmung“ gestalten sowie anhand verschiedener Adaptationen die Vor- und Nachteile von Literaturverfilmungen diskutieren.
Beim textbezogenen Argumentieren waren eine Erörterung zum Umgang mit Hassreden oder ein Kommentar zur „Respektvollen Kommunikation“ gefragt.
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Die RSG-Abiturienten bei der Deutschprüfung in der Turnhalle -Foto: Gregor Raab