Natur
Nachtfröste bleiben noch ein Thema

Frostempfindliche Kübelpflanzen sollten erst nach den Eisheiligen dauerhaft ins Freie.

11.05.2021 | Stand 16.09.2023, 2:57 Uhr
Farbenpracht: die Rhododendron-Blüte in Ramspau −Foto: Christine Gietl

Folgt man den Wettervorhersagen, so bleibt der Mai in der nächsten Zeit noch relativ kühl, die Gefahr von Nachtfrösten ist erst um die Monatsmitte mit den Eisheiligen vorbei. Dann dürfen auch die vorgezogenen Jungpflanzen von Tomate, Gurke oder Zucchini ins Freie umziehen. Aber Vorsicht: Sie müssen sich erst an die intensivere Sonneneinstrahlung und die größeren Temperaturschwankungen gewöhnen. Also jetzt schon mal abhärten, bevor die endgültige Pflanzung ins Beet erfolgt.

Mit den wärmeren Tagestemperaturen kommt es auch zu einem ersten Blütenhöhepunkt im Garten. Obstbäume strahlen mit Ziergehölzen um die Wette und die Frühlingsblüher im Staudenbeet konkurrieren mit den Gänseblümchen im Rasen. Wenn die Tagestemperaturen steigen, aber die Niederschläge fehlen, ist das Gießen gleich wieder eine der wichtigsten Arbeiten im Garten. Machen Sie sich Notizen, welche Bereiche oder Pflanzen am meisten unter der Trockenheit leiden. Vielleicht ist es an der Zeit, diese Bereiche im Herbst neu zu bepflanzen mit trockenheitsresistenten Arten.

Nach den Eisheiligen dürfen auch frostempfindliche Kübelpflanzen wieder dauerhaft ins Freie. Auch hier gilt: Langsam an die intensive Sonneneinstrahlung gewöhnen. Ausreichend Nährstoffe zur Verfügung zu stellen ist bei begrenztem Wurzelraum wichtig und deshalb freuen sich Kübelpflanzen über eine Portion neues Substrat. Wenn ein Umtopfen nicht mehr möglich ist, kann man auch vom bestehenden Wurzelballen die äußeren Wurzeln ringförmig mit glattem Schnitt entfernen und so wieder Platz für frisches Substrat schaffen. Alternativ bringt Flüssigdünger Nährstoffe für gesundes Wachstum und Blütenfülle.

Ziersträucher, die bereits abgeblüht sind – wie zum Beispiel die Forsythie – werden am besten jetzt geschnitten. Ein gezieltes Herausnehmen von ein bis zwei der ältesten Triebe an der Basis verhindert auf Dauer das Vergreisen des Strauches und regt den Austrieb junger frischer Triebe an.