Nadelbaum und Gräser: Begleiter für den Heidegarten

12.09.2008 | Stand 12.09.2008, 0:00 Uhr

Heideflächen kommen erst mit den passenden Begleitern richtig zur Wirkung. Sie geben der Fläche Tiefe und lassen Räume entstehen, wo niedrige Heidesträucher alleine verflachen. Als ideale Partner haben sich Nadelgehölze bewährt, rät der Zentralverband Gartenbau (ZVG) in Bonn. Vor ihrem Grün wirken die Heidefarben nochmal so intensiv.

Säulenformen wie die der Säuleneibe (Taxus baccata ’Fastigiata‘), bizarre Formen wie Hängelärche (Larix kaempferi ’Pendula‘) oder der gleichmäßige Konus einer Zuckerhutfichte (Picea glauca ’Conica‘): Sie alle passen gut.

Leichtigkeit bringen Ginster, Birken wie die hübsche Goldbirke (Betula ermanii) und Strauchrosen. Fruchttragende Vogelbeeren scheinen die Heidefarben in der Höhe widerzuspiegeln - Sorbus aucuparia und Sorbus serotina in flammendem Rot, Sorbus koehneana in Schneeweiß und Sorbus x arnoldiana ’Kirsten Pink‘ in Rosa.

Auch Gräser sind ideale Ergänzungen zu den kleinen Heidesträuchern. Das gilt für die Graspolster wie den Blau-Schwingel (Festuca cinerea) genauso wie für das Reiher-Federgras (Stipa pucherrima) mit seinen wehenden Fahnen oder das mächtige Pampasgras (Cortaderia selloana). Hübsch kontrastiert auch die filigrane Myrtenaster (Aster ericoides) mit dem Purpurrosa.

Wer einen ausreichend feuchten Platz bieten kann, setzt das Blau des Herbstenzians (Gentiana sino-ornata) oder des Lungenenzians (Gentiana pneumonanthe) neben die Heide. Außerdem können Fingerhüte, Königskerzen und vielerlei Zwiebelblumen wie Zierlauch, Tulpen, Narzissen und Krokusse für Farbe außerhalb der Heideblüte sorgen.