Regensburg
Naturfreunde starten in die Sommersaison

Der Verband hat wieder ein umfangreiches Programm vorbereitet. Das Naturfreundehaus ist für Flüchtlinge reserviert.

14.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:31 Uhr
Ralf Strasser
Erneut sind die Outdooraktivitäten einer der Schwerpunkte im Freizeitverband NaturFreunde. −Foto: Dieter Groß

Höher, schneller, weiter: Was für den Sport gelten mag, muss für die Freizeit nicht unbedingt schlecht sein. Allerdings nur, wenn sich Spaß, Erholung, Kultur und Hobby mit ins Boot begeben und sich die Natur als Kapitän an den Bug stellt. So in etwa stellen sich die NaturFreunde Regensburg auf. Der sozialökologische Freizeitverband geht mit Elan in die Sommersaison, die sich dort als „Freilandsaison“ gibt, wie der stellvertretende Vorsitzende der Regensburger Ortsgruppe, Dieter Groß, betont.

Groß und seine Gruppenleiter haben sich einiges vorgenommen. „Vieles musste in den vergangenen beiden Jahren aufgeschoben werden. Jetzt steigen wir wieder umfassend in unsere durchwegs sozialökologisch ausgerichteten Freizeitaktivitäten ein.“ Die Schwerpunkte setzt man dabei breitgefächert. Etwa im Bereich der Kultur: Neben zahlreichen Vorträgen mit einem großen Themenspektrum (Foto, Ökologie, Wandergesundheit) werden Besuche in die Regensburger Museen durchgeführt, auch Städtereisen, wie zum Beispiel Schlosspark Nymphenburg in München, stehen auf der To-do-Liste.

Ein Eckpfeiler im Angebot der Naturfreunde ist und bleibt die Outdooraktivität. Die große Gruppe der Mittwochswanderer startet wieder, an den Wochenenden gibt es mehrmals im Monat Touren mit längeren Gehzeiten, der Bergsport wird auf eine breite Basis gestellt und mindestens einmal monatlich werden ökologisch und kulturell orientierte Wanderungen ins Programm gehievt.

Roman Dotzer, stellvertretender Vorsitzender und selbst Bergwanderleiter, erklärt: „Wir sind mitten drin, unsere natursportlichen Angebote auf breiter Ebene und mit qualifizierten Übungsleitern auszubauen.“ Auch das Thema „Stadtwanderung“ wird als „geführtes Tourenangebot“ offeriert. Dazu gibt es einen Lauftreff und regelmäßige Radtouren. „Man spürt deutlich, dass zum Beispiel das Wandern im kleinen Kreis den Wunsch nach dem Gemeinsamen auch im Natursport wieder verstärkt hat“, erklärt Dieter Groß.

Der Auftakt zur Wandersaison ist traditionell die Mai-Wanderung zum Naturfreundehaus in Schönhofen am Alpinen Steig. Derzeit wird das Haus der politischen Lage entsprechend für Flüchtlinge aus der Ukraine reserviert. Ein Umstand, den Groß hervorhebt. „Wir Naturfreunde sehen unser Selbstverständnis in den Grundwerten von Frieden, Demokratie und sozialer Gerechtigkeit.“

Weitere Schwergewichte sollen sich wieder entwickeln. So wagen die Foto- und Familiengruppen, wie auch das Social-Media-Team, einen Neustart. „In beiden Bereichen hatten wir einen guten Anfang und es ist erfreulich, dass beide Gruppen auf großes Interesse gestoßen sind“, sagt die Leiterin Karin Häupl. „Schnuppern ist bei uns immer erlaubt“, meint sie und lädt zum Gemeinschaftserlebnis ein. Ein Erlebnis, das sich in Monatsstammtischen, Aktivitäten auf den Häusern, bei Festen, Treffen und Seminaren ausdrückt. Wer sich einen Überblick über das Angebot verschaffen und sich insbesondere über die Regensburger Ortsgruppe informieren will, findet auf der Homepage naturfreunde-regensburg.de Antworten.