KALLMÜNZ
Neue Idee für Kreisverkehr

Spätestens im April soll die Ampel an der Kallmünzer Schäferkreuzung in Betrieb gehen.

04.02.2022 | Stand 15.09.2023, 21:23 Uhr
Wollen eine verkehrssichere Neuanbindung des Wertstoffhofs: FW-Ortsvorsitzende Ina Geissler und MdL Tobias Gotthardt (FW). −Foto: Stöcker

In der Bevölkerung hält sich hartnäckiger Widerstand gegen die Lösung des Straßenbauamtes – viele wollen weiterhin einen Kreisverkehr. Eine entsprechende Petition hatten zuletzt über 600 Betroffene unterzeichnet. Nun bringen die Freien Wähler Kallmünz (FW) eine neue Variante ins Spiel: „Wenn wir vonseiten der Marktgemeinde eine sichere Neuanbindung des Wertstoffhofs über einen vierten Arm an der Schäferkreuzung prüfen, wäre in diesem Zug ein Umbau der Kreuzung mit staatlicher Höchstförderung möglich“, sagt FW-Ortsvorsitzende Ina Geißler. Ihre Fraktion bringt einen entsprechenden Antrag im Marktrat ein. Unterstützung kommt auch von Landtagsabgeordneten Tobias Gotthardt.

Das Straßenbauamt hatte sich nach FW-Angaben bei einem Ortstermin mit CSU-Vertretern auf eine Ampel verständigt. Der geschätzte Kostenrahmen lag damals bei 150000 Euro. Ein Kreisverkehr würde 450000 Euro kosten. Die FW schlagen nun vor, den Ausbau des Kreisverkehrs in sogenannter „Sonderbaulast“ zu versuchen. Diese gilt für ausgewählte Umbauten an Staatsstraßen in Baulast der Kommunen, an denen sich der Freistaat mit höchstmöglicher Fördersumme aus einem eigenen Topf beteiligt.

Möglich wäre das, nach FW-Ansicht durch die verkehrssichere Neuanbindung des Wertstoffhofs über einen vierten Ast der Schäferkreuzung. „Wir nehmen damit die wartenden und abbiegenden Fahrzeuge vom Randstreifen der Staatsstraße und damit als Gefahrenquelle aus dem fließenden Verkehr“, erklärt Geissler. In ihrem Antrag an den Marktrat fordern die FW die Verwaltung auf, die Möglichkeiten des Kreisverkehrs in Sonderbaulast mit Straßenbauamt und sonstigen Fachstellen zu prüfen. Für Gotthardt ist es „eine realistische Option“. Von einer Ampel hält er wenig: „Sie wird uns eher neue Probleme bereiten, als sie zu lösen.“